Sprachsensibler und sprachbildender Ansatz beim Erstellen von didaktischem Material

Kontext / Contexte

Ohne Sprache kann kein Wissen entstehen, ganz egal in welchem Fach. Bildungserfolg ist eng mit der Beherrschung der Bildungssprache verknüpft, die sich von der Alltagssprache unterscheidet.
Das Erstellen von didaktischem Material erfordert daher einen sprachbildenden und sprachsensiblen Ansatz, damit die Schüler/-innen die Bildungssprache erlernen können. Die vom SCRIPT koordinierten Arbeitsgruppen sollen diesen Ansatz bei der Erstellung des Unterrichtmaterials umsetzen.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Unterschiede zwischen Alltags- und Bildungssprache
- die Gründe, warum Bildungs- bzw. Fachsprache auch im Fach erlernt werden muss
- die Stolpersteine, die das Verständnis von Texten erschweren
- Methoden zur sprachlichen Förderung der Schüler/-innen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- die sprachliche Komplexität von Texten einzuschätzen
- sprachliche Stolpersteine in Texten zu erkennen.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- versetzen sich in die Lage der Schüler/-innen und verstehen ihre Emotionen
- verstehen, dass Bildungssprache erlernt werden muss, um die Bildungschancen zu erhöhen
- sind sich bewusst, dass Sprache auch im Fachunterricht eine große Rolle spielt und sich nicht auf den Sprachunterricht beschränkt
- möchten die Schüler/-innen bewusst darin unterstützen, Bildungssprache zu verstehen und sich darin auszudrücken.

Inhalt / Contenu

- Entdeckung von Sprachbarrieren
- Klärung der Begriffe Alltagssprache und Bildungssprache
- Auswahl von geeigneten Materialien
- Herangehensweise an Texte
- sprachliche Förderung von Schüler/-innen.
Diese Themen werden durch geeignete Beispiele illustriert.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Vortrag mit Beispielen
- kurze Reflexionsmomente
- Diskussion.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Christiane Wies-Hörsch, SCRIPT
Yves Weber, SCRIPT