Traumapädagogisches Verstehen und Handeln - Modul 3: Diagnostik und pädagogisches Handeln
(Code : B2-f-10)
Kontext / Contexte
In den letzten Jahren haben pädagogische Teams vermehrt Anfragen zu Kindern mit sozial-emotionalen Bedürfnissen gestellt. Diese Kinder zeigen häufig auffälliges Verhalten, das ihr eigenes und das Lernen anderer beeinträchtigt. Pädagogisches Personal fühlt sich oft überfordert, da der Alltag keine passenden Lösungen bietet.
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse (u. a. van der Kolk, Levine, Hüther) zeigen, dass herausforderndes Verhalten oft auf ein dereguliertes Nervensystem zurückzuführen ist. Dies erfordert individuelle Betreuungsansätze, die auf persönliche Erfahrungen und Ressourcen der Kinder eingehen.
Modul 3 unserer Fortbildungsreihe konzentriert sich auf Diagnostik und traumapädagogisches Handeln. Dieses Modul ist wie eine Werkstatt organisiert, in der Teilnehmende verschiedene Methoden anhand ihrer eigenen Erfahrungen ausprobieren können. Es vermittelt praxisorientiertes Wissen zur Diagnose von sozial-emotionalen Problemen und deren Ursachen. Der traumapädagogische Ansatz wird vertieft, um fundierte Maßnahmen zur Unterstützung der Kinder in den pädagogischen Alltag zu integrieren.
Dieses Modul bietet Ihnen die notwendigen Werkzeuge, um die Bedürfnissen der Kinder verstehen zu können und daraus passenden Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- Definitionen und Einsatzmöglichkeiten der traumapädagogischen Diagnostik
- diagnostische Mittel der Traumapädagogik
- standardisierte diagnostische Werkzeuge (ICD-10; DSM-V).
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- eigene und neue diagnostische Mittel einzusetzen
- Hypothesen bilden
- Handlungsmöglichkeiten ableiten.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- wollen durch das Verstehen neue Handlungswege ermöglichen
- verstehen das Verhalten und versuchen die Überlebensstrategien zu erkennen
- leben die Haltung des guten Grundes.
Inhalt / Contenu
- Theorie über Diagnostik
- diagnostische Klassifizierungen und Korrelationen
- traumapädagogische diagnostische Mittel und Methoden
- Ableitung von Handlungsmöglichkeiten.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
- Fachpräsentation
- Einzel- und Gruppenarbeiten
- Traumafachberatung mit Fallbeispielen aus der Praxis der Teilnehmenden.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Georgia Athanasopoulos, Pädagogin, M.A. in Bildungswissenschaften, Traumapädagogin & -fachberaterin
Dennis Overhamm, B.A. Soziale Arbeit, systemischer Berater, Traumapädagoge & -fachberater
Remarques / Anmerkung
Aufbauend auf das Modul 1 werden 2 weitere Module angeboten;
Modul 2 - Bindung und Traumapädagogik ; Modul 3 - Diagnostik und pädagogisches Handeln
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
---|---|
Date : | les samedis 14 et 21 juin 2025 de 8.30 à 12 et de 13 à 17.30 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 22 |
Places disponibles : | 22 |
Statut de la formation : | Inscriptions ouvertes au cours du 3ème trimestre 2024-25 |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [ES] Enseignement secondaire |
---|---|
Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif et psycho-social |
Informations complémentaires : | personnel enseignant, éducatif, socio-éducatif et psycho-social |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
---|---|
Prérequis : | avoir participé à la formation "Traumapädagogisches Verstehen und Handeln – Modul 1: Grundlagen" (B2-i-09 ; B2-i-42) |
Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |