"Doktorspiele" und sexualisierte Grenzverletzungen
(Code : B2-i-17)
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die psychosexuelle Entwicklung von Kindern
- die Definitionen von Doktorspielen, sexualisierten Grenzverletzungen und Übergriffen
- die damit verbundenen Symptome und Strategien
- Handlungsoptionen.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- zu unterscheiden, worum es sich handelt z.B. sexuelle Grenzverletzung oder sexuellen Übergriff
- die eigene Haltung zu reflektieren
- in solchen Situationen adäquat zu handeln
- eigene Beispiele an Hand der Informationen zu reflektieren
- wann, wie und wo zu reagieren.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- besitzen mehr Sicherheit im Umgang mit sexualisierten Situationen
- wissen, was zu tun ist
- können mit Kolleg/-innen präventive Maßnahmen erarbeiten.
Inhalt / Contenu
In den letzten Jahren haben sexuelle Grenzverletzungen und Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen deutlich zugenommen. Sie finden sowohl in den Institutionen, als auch zuhause, im Park oder im Schulhof statt. Ein Grund dafür ist einerseits die vielfältige, mediale Präsenz von sexuellen und pornografischen Bildmaterialien, andererseits die immer noch vorherrschende Tabuisierung von Sexualität in Institutionen und Familien.
Einmal gesehen, brennen sich die beobachteten, oft überfordernden Bilder ins Gedächtnis und sind so nur schwer zu verarbeiten. Dies gelingt z.B. durch Nachahmung der gestellten oder gespielten Szenen mit Puppen, Gleichaltrigen oder jüngeren Kindern. Erzählt wird davon selten, denn oft in verbotener Weise geschaute Internetseiten, Zeitschriften, etc. sorgen für ein schlechtes Gewissen, Angst vor Konsequenzen für sich oder andere und Scham.
Alle Menschen, die in unterschiedlichsten Kontexten mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sollten darüber informiert sein, welche Symptome und Strategien auf solches Verhalten hinweisen und wie sie in solchen Situationen handeln müssen, um weitere Vorfälle zu vermeiden bzw. zu unterbinden. Deutlich Stellung zu beziehen und ein Spektrum an Handlungsoptionen zu kennen, schützen die Opfer und wirken gleichzeitig präventiv.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Eine systemische und lösungsorientierte Haltung der Seminarleitung mit:
- einem Vortrag zum Thema
- Erarbeitung praktischer, individueller Handlungsoptionen in z.B. Kleingruppenarbeit
- Erfahrungsaustausch
- Fallbeispiele zur Vertiefung
- konzeptionieren von Präventivmaßnahmen und deren praktische Umsetzung.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Kirsten Stamer, Dipl. Heilpädagogin, Kunst- und Familientherapeutin, Dozentin für Kommunikation
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | les vendredi 13 et samedi 14 décembre 2024 horaire : vendredi de 17 à 20 heures samedi de 9 à 13 et de 14 à 16 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 14 |
Places disponibles : | 14 |
Statut de la formation : | Inscriptions ouvertes au cours du 1er trimestre 2024-25 |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif et psycho-social |
Informations complémentaires : | personnel enseignant, éducatif et psycho-social |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |