Der Kindergemeinderat - welches Format für unsere Gemeinde und wie führen wir es ein?

Kontext / Contexte

Im Oktober 2023 wurde bei der Konferenz “Kinder an die Macht?! Oder herrscht dann Chaos?” festgestellt, dass viele Grundschulen ihre Schüler/-innen stärker beteiligen wollen, sei es durch Klassensprecher/-innen, Klassenstufendelegierte, Kindercomités oder Schulparlamente. Neben diesen Möglichkeiten bietet ein Kindergemeinderat die zusätzliche Chance die Beteiligung der Kinder auf die politische Ebene zu heben. Da die Stadt Ettelbrück einen Kindergemeinderat in Partnerschaft mit der Grundschule und der Maison Relais einführen möchte, bietet das ZpB eine interne Weiterbildung für das Personal beider Strukturen an.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen:
- sind mit dem Konzept der Partizipation vertraut und kennen die Grundprinzipien sowie die verschiedenen Möglichkeiten der Beteiligungskultur im Kontext der Grundschule und SEA
- erhalten einen Überblick über die Gestaltungsmöglichkeiten eines Kindergemeinderats
- kennen die Möglichkeiten der Beteiligung jüngerer Schüler/-innen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen:
- sind mit grundlegenden basisdemokratischen Methoden vertraut, z.B. die der kollektiven Meinungsfindung u.a. per Abstimmung
- sind in der Lage, Kindern bewusst zu machen, inwiefern sie von politischen Entscheidungen betroffen sind
- können partizipative Angebote vorbereiten, durchführen und diese mit Inhalt füllen.

Haltung:
Die Teilnehmer/-innen?
- kennen die Wirkung von Partizipation von Kindern für die Kompetenzentwicklung insbesondere dem Erleben von Selbstwirksamkeit
- kennen die Bedeutung politischer Bildung für junge Menschen
- sind sich bewusst, dass Politik auch Kinder betrifft
- sind sich der Bedeutung demokratischer Teilhabe bewusst
- sind bereit, den Kindern im Alltag (noch) mehr Mitspracherecht zuzugestehen.

Inhalt / Contenu

In dieser Fortbildung werden neben einer allgemeinen Einführung zu Partizipation bei Kindern im Grundschulalter auch unterschiedliche Formate, deren Vorzüge und Herausforderungen vorgestellt und besprochen. Zudem können Fragen und Bedenken geklärt werden, es werden Ideen und Möglichkeiten aufgezeigt, wie solch ein Projekt erfolgreich geplant und durchgeführt werden kann. Zeit zum Austausch ist auch vorgesehen.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Vortrag
- Diskussion
- Gruppenarbeit
- Präsentation.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Tom Ketter, ZpB