"Vielfalt in der Schule" Gleich und doch unterschiedlich? - Transkulturelle (Medien-)Kompetenz im Bildungsbereich

Kontext / Contexte

Block 1: Gleich und doch unterschiedlich? - Transkulturelle Kompetenz im Bildungsbereich
Ob in der Elternarbeit, im Umgang mit Schüler/-innen oder in der Vermittlung von Bildungsinhalten, Lehrkäfte sind auf vielen Ebenen mit dem Anspruch konfrontiert, kultur- und
diversitätssensibel handeln zu können. Transkulturelle Kompetenz umfasst Fähigkeiten, die in diesem Kontext immer mehr an Bedeutung gewinnen. Doch was ist eigentlich mit transkultureller Kompetenz gemeint und wie kann man diese Kompetenz in den Schulalltag einfließen lassen? Diesen Fragen werden wir in dem Tagesseminar anhand von interaktiven Übungen nachgehen. Im Fokus wird hierbei ein praxisorientierter Ansatz von transkultureller Kompetenz stehen, der auf grundsätzlichen sozialen Fähigkeiten wie Empathie und Perspektivenwechsel aufbaut.

Block 2: Transkulturelle Medienkompetenz
Medien machen Meinungen und Meinungen machen bekanntlich Leute. Wie etwas oder jemand in den Medien dargestellt wird, beeinflusst unsere Wahrnehmung. Ob es sich um Werbungen handelt, Beiträge von Influencern/-innen, Modekampagnen oder Zeitungsartikel – soziale Ungleichheit durchdringt unsere Kultur und reproduziert sich in Sprache, Bildern und Klischees. In diesem Workshop geben wir Anstöße für einen kritischen Umgang mit der gesellschaftlichen Darstellung von Ethnizität und Geschlecht.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Grundlagen transkultureller Kompetenz
- die Bedeutung transkultureller Kompetenz im Schulalltag
- Ansätze diskriminierungskritischer Medienkompetenz
- Grundlagenwissen zur kritischen Reflexion der Darstellung von Ethnizität und Kultur in den Medien.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- kultursensibel und diskriminierungskritisch zu unterrichten
- kritisch eigene ethnozentrische Positionierungen und Handlungen zu reflektieren
- stereotype Bilder und Haltungen im medialen Diskurs zu erkennen und einzuordnen
- Lehrmaterialien diskriminierungssensibel zu analysieren und einzusetzen
- ein aktives, machtkritisches und vorurteilsreflektierendes Bildungsverständnis aufzubauen.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- sind sensibilisiert für die Bedeutung diskriminierungskritischen Unterrichtens
- sind sensibilisiert für die Bedeutung kritischer Medienkompetenz
- verfügen über ein gestärktes machtkritisches und vorurteilsreflektierendes Bildungsverständnis.

Inhalt / Contenu

Block 1:
Wir fragen was Transkulturelle Kompetenz überhaupt bedeutet, welche Dimensionen und Aspekte sie umfasst und wie der Ansatz Lehrkräften dabei hilft entspannter mit Diversität im Schulkontext umzugehen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeiten wir Sichtweisen und Handlungsstrategien, die sie dabei unterstützen eigene Unsicherheiten zu überwinden und konstruktiv mit möglichen Missverständnissen und Konflikten im Schulalltag umzugehen.

Block 2:
Wie können wir im schulischen Kontext kritisch mit Medien und den uns vermittelten Inhalten und Bildern umgehen? Und wie können wir dazu beitragen, diskriminierende Bilder, Stereotype und Diskurse nicht zu reproduzieren? Ziel ist also die Vermittlung von Aspekten transkultureller Medienkompetenz. Darunter verstehen wir die kritische Reflexion und die kompetente Einordnung der Qualität medialer Inhalte, sowie den verantwortungsvollen Umgang hiermit.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Inputvorträge mit interaktiven Übungen
- Selbstreflektierene Übungen
- Austausch und Diskussion.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Manon Diederich, Politische Bildnerin im Bereich interkulturelle Kompetenz und Antidiskriminierung
Sonja Esters, Dozentin für Kulturanthropologie und soziale Ungleichheitsforschung

Remarques / Anmerkung

Bitte melden Sie sich in MS Teams an, hier wird sich die passende Weiterbildungsgruppe spätestens einen Tag vor Start der Weiterbildung befinden. Sie erhalten keinen Zugangslink. Ein Mikrofon und eine Kamera sind erforderlich, um teilzunehmen (PC oder Laptop, kein iPad oder Smartphone (eingeschränkte Funktionen)). Die Kamera muss während der gesamten Weiterbildung eingeschaltet sein.