Kinderängste verstehen - Kinderängsten begegnen
(Code : B2-f-03)
Kontext / Contexte
Unterschiedliche Ängste sind Teil des menschlichen Lebens und erfüllen auch eine Schutzfunktion. Neben „individuellen Ängsten“ treten auch Ängste auf, die Ausdruck psychischer und sozialer Entwicklung sind. Diese Ängste treten bei allen Kinder etwa im selben Alter mehr oder weniger stark auf. Ängste sind für Menschen ein Stressfaktor. Stress bindet Ressourcen, die dann z.B. nicht für das Lernen aufgebracht werden können. Das Verstehen und Bearbeiten von Ängsten ist deshalb auch ein zentrales Thema für Bildungseinrichtungen.
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- Theorien zur Entstehung und Entwicklung von Ängsten im Kindesalter
- Zusammenhänge zwischen Ängsten und der psychosozialen Entwicklung
- Grundlage des kindlichen Erlebens von Angst
- Möglichkeiten der kindlichen Aufarbeitung von Ängsten.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Ängste im pädagogischen Alltag erkennen zu können
- ängstlichen und verängstigten Kindern im pädagogischen Alltag förderlich zu begegnen
- Methoden auszuwählen, die diesen Kindern im Umgang mit ihren Ängsten helfen (z.B. Geschichten).
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- gehen respektvoll und achtsam mit Menschen und deren Ängsten um
- können Ängste auch als Entwicklungschance erkennen und begleiten.
Inhalt / Contenu
Bereits im ersten Lebensjahr verspürt das Baby Ängste, was sich z.B. deutlich in der „Fremdelphase“ zeigt. Etwa ab dem dritten Lebensjahr eines Kindes werden Eltern und Betreuungspersonen mit unterschiedlichsten Ängsten des Kindes konfrontiert. Diese Ängste können den eigenen Körper betreffen (z.B. Ausscheidung) oder auch die psychische und soziale Entwicklung (z.B. fremde Personen und Situationen, Allmachtsphantasie und „Magische Jahre“). Aber auch in der Phase der späten Kindheit und Jugend treten Ängste auf (soziale Ängste, Leistungsängste,…).
Wie können Erwachsene mit diesen Ängsten umgehen? Wie kann dem Kind respektvoll und achtsam begegnet werden? Welche Unterstützung benötigt ein Kind?
Neben vielen anderen Möglichkeiten Kinderängsten zu begegnen, möchte ich vor allem auf das Thema „Geschichten“ eingehen. Welche Art von Geschichten können Kindern helfen? Warum können Geschichten für Kinder eine solche Entlastung darstellen? Dabei ist es mir wichtig, dass Lehrpersonen und pädagogisches Fachpersonal Kriterien an die Hand bekommen, wie Geschichten ausgewählt werden können und einige Geschichten und Kinderbücher zu „typischen“ Kinderängsten kennenlernen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
- Theoretische Inputs
- Gruppenarbeiten
- Diskussionen und Austausch
- praktische Übungen für die Integration in den Schulalltag.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Julia Strohmer, Dr., Dozenten-Pool IFEN, Doktorat in der Erziehungswissenschaft/ Pädagogik, zertifizierte Familienrat-Trainerin nach Dreikurs, Ermutigungstrainerin für Erwachsene, diplomierte Kindergartenpädagogin und Erzieherin
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | les mardis 22 octobre et 19 novembre 2024 de 13.30 à 16.30 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 15 |
Places disponibles : | 15 |
Statut de la formation : | Inscriptions ouvertes au cours du 1er trimestre 2024-25 |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF_C1] Enseignement fondamental-Cycle 1 |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | personnel enseignant et éducatif du cycle 1 |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |