AITIA - Grundlagen der Traumapädagogik – Modul 5: Kollegiale Beratung

Kontext / Contexte

Trauma bedeutet übersetzt ‚Wunde‘, und tatsächlich sind in der Begegnung mit den Kindern und Jugendlichen nicht nur ihre Wunden spürbar, sondern es entstehen auf Grund ihrer oft unverständlichen und teilweise hoch verunsichernden Interaktionen und Beziehungsangebote immer wieder neue ‚Wunden‘ auch bei den Fachkräften. Primäres Anliegen der Traumapädagogik ist die Sorge für einen „sicheren Ort“, als wichtige und notwendige Grundvoraussetzung für den Bewältigungsprozess.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- was ein sicherer Ort ist
- innerer sicherer Ort
- äußerer sicherer Ort.

Fähigkeit
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Kollegialität und Kommunikation zu fördern
- die Wichtigkeit Solidarität zu schaffen zu erkennen
- Einsamkeit zu verhindern
- zu erkennen, dass Kommunikation Entlastung bringt und Probleme klärt
- den fachlichen Austausch zu fördern.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- wissen, dass ein geeignetes Setting Voraussetzung ist für eine gelingende kollegiale Beratung
- erkennen, dass die Phase der Fallschilderung für den Erfolg der Kollegialen Beratung prägend ist
- erkennen, dass die Haltung wesentlich ist.

Inhalt / Contenu

- Grundsätze im Kontakt mit traumatisierten Menschen
- Haltung als wesentliche Voraussetzung
- Struktur und Regeln
- Selbstbemächtigung und Partizipation
- Methoden.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Theoretischer Input
- kollegialer Austausch
- Arbeitsgruppen.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Birgit Naumann Schneider, Heilpädagogin und Traumafachberaterin
Lynn Karen, Sozial- und Traumapädagogin, Master in der Kinder- und Jugendhilfe im europäischen Kontext
Christine Kolber, éducatrice graduée, responsable du Service Logement En Milieu Ouvert (SLEMO)