Coaching von Führungskräften als Einzelcoaching
(Code : C-g-146-LP)
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer*innen kennen:
- ihre Ziele und Bedarfe im beruflichen Kontext.
- ihre berufliche Rolle und deren Komplexität.
- die eigenen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Aufgaben.
- ihr individuelles Konzept für ein gelingendes Selbstmanagement.
- ihre Grenzen und deren Relevanz für eine zufriedenstellende und gesundheitsfördernde work-life-balance (entsprechend den Grundsätzen der Salutogenese).
- Konzepte zur Einschätzung der eigenen Persönlichkeit in unterschiedlichen Kontexten (z. B. Biografiearbeit, Enneagramm, ALMOZ(H); u. ä..
Fähigkeiten
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage:
- ihre Ziele und Bedarfe klar zu benennen.
- neue hilfreiche Sichtweisen zu entwickeln.
- einen Maßnahmenplan zu entwickeln und umzusetzen.
- die Komplexität der beruflichen und privaten Zusammenhänge realistisch zu analysieren.
- Grenzen zu definieren und systemische wie biografische Zusammenhänge zu erkennen.
- vorhandene Ressourcen (eigene und externe) zu erkennen und zur Zielerreichung zu nutzen.
Haltungen
Die Teilnehmer*innen:
- orientieren ihr Handeln an humanistischen Werten.
- gewinnen eine realistische positive Sicht in Bezug auf ihre Individuallage.
- haben das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen, dass sie die zu erledigenden Aufgaben resp. die avisierten Ziele aus eigener Kraft und mit ggf. angemessener Unterstützung realisieren können.
- schätzen sich selbst als Mensch im privaten wie im beruflichen Kontext und sie achten und respektieren die berechtigten persönlichen und professionellen Interessen- und Bedarfslagen der anderen.
- handeln kooperativ und partnerschaftlich orientiert.
Inhalt / Contenu
Menschen mit Leitungs und Führngsverantwortung sind in der Regel sehr gefordert und in unterschiedlichen Spannungsfeldern tätig, die oftmals bis an die persönlichen Grenzen reichen und leider manchmal auch darüber hinaus.
Aus jahrzehntelanger Tätigkeit in leitender resp. führender Position kenne ich die schönen und auch die kritischen Themen dieses Aufgabenfeldes und nutze eigene langjährige Erfahrung im Feld ich gerne, um Menschen in leitenden Berufsrollen ganz nach individuellem Bedarf zu coachen resp. zu supervidieren.
Während die/der eine eher eine Begleitung im Kontext einer anstehenden Statuspassage benötigt, fragen andere an, weil sie an Grenzen der Belastbarkeit stoßen, sich in einer Sackgasse wähnen oder auch (nur) eine Chance suchen, die eigene so genannte work-life-balance wieder herzustellen.
Die Themen sind so breit aufgestellt wie das (Arbeits)Leben selbst. Wichtig ist, dass die/der InanspruchnehmerIn absoutes Vertrauen fassen kann in die Person des Coach/Supervisors und dieser gut zuzuhören versteht, um ein verlässlicher und vertrauenswürdiger Begleiter/Berater/Coach sein zu können.
Im Mittelpunkt steht immer der Mensch, der unabhängig von den jeweiligen Themen und der jeweiligen beruflichen Rolle auch als solcher gesehen, anerkannt und wertgeschätzt wird.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Im Einzelcoaching sind es zunächst die eher einfachen und deshalb so wertvollen Methoden, die für ein vertrauensvolles Arbeitsbündnis eine zwingende Voraussetzung darstellen:
1. Aktives Zuhören 2. Erzählen lassen 3. Den Spurrillen folgen 4. (Ein-)Fühlen/Verstehen 5.Reflektieren/Feedback geben 6. Ermutigen, selbst Lösungen zu denken, zu entwerfen und umzusetzen 7. Unterstützung und Begleitung bei der Umsetzung.
Weniger prozessual orientiert lassen sich beispielhaft folgende Methoden aufzählen, die im Kompetenzspektrum des Coach/Supervisors liegen und in diesem Kontext hilfreich sein können:
Breites Spektrum systemisch basierter Methoden (v. a. Fragen: zirkulär,dissoziativ, skalierend, hypothetisch, paradox, (de)eskalierend, verrückt ode be- wie auch verwundert / Biografiearbeit,wie z. B. der Selbstreport, das Lebensrad,die Timeline, die sichere Hand etc; aber auch Methoden aus dem NLP, wie z. B. das Ankern und das Reframing oder eher gestalttherapeutisch basierte Methoden, wie das Visualisieren und das Aufstellen.
Diese Aufzählung möglicher Methoden in meiner Arbeit als Coach/Supervisor ist weder vollständig noch folgt sie einer bestimmten Reihenfolge.
Wichtig scheint mir, dass ich als Coach/Supervisor über ein breites Handlungsspektrum verfüge, das aber nicht entscheidet, was zu arbeiten ist. Was ich als Coach wie tue, folgt einzig der Bedarfslage und den Möglichkeiten des-/derjenigen, der/die meine Begleitung sucht. Als Coach sehe ich meine Aufgabe zunächst darin, mit entsprechendem Sach-/Fachverstand und ausreichender Erfahrung mein Gegenüber zu ermutigen und zu befähigen, das Notwendige möglichst souverän und aus eigener Kraft zu erkennen und zu erledigen. Auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt, erinnert die Tätigkeit zumindest in Bezug auf die zugrunde liegende Haltung an den wichtigen Job einer Hebamme.
So wäre dann last but not least noch der Humor im besten Sinne des Wortes zu benennen, der bei einer guten und wirkungsvollen Coachingarbeit nicht fehlen darf.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Erhard Zimmer Dipl.Pädagoge / Dipl.Supervisor/Coach / Familientherapeut / Triple P-Gruppentrainer
Gesamtleiter des Margaretenstiftes in Saarbrücken (1989-2020)
Geschäftsführer der IF Trier gGmbH (2005-dato)
Leiter der Bundesmodellprojekte "Mädchen und Jungen im Heim" (1993-1997) und "Integrative Familienhilfe" (1995-1998).
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le jeudi 11 avril 2024 de 13.30 à 16.30 heures à Grevenmacher le mardi 7 mai 2024 de 14 à 17 heures à saarbrücken |
Lieu : | |
Nombre max. de participants : | 1 |
Places disponibles : | 0 |
Statut de la formation : | Inscriptions clôturées |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [ES] Enseignement secondaire [FA] Formation des adultes [EPS] Prise en charge éducative et psycho-sociale |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif Personnel dirigeant |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand/français/anglais |
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Prérequis : | Die Voraussetzungen sollten gegenseitig zu Beginn des Coachingprozesses zwischen dem Coach/Supervisor und dem/der Inanspruchnehmenden gekälrt werden, um eine möglichst gute Basis für ein vertrauensvolles Arbeisbündnis zu schaffen. |