Personzentrierte Beratung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ihren Bezugspersonen

Kontext / Contexte

Jungen Menschen in ihrer seelischen Entwicklung und bei den in dieser besonderen Lebensphase an sie gestellten spezifischen Herausforderungen und Entwicklungsschritten zu unterstützen, auf sie mit einem personzentrierten Beziehungsangebot einzugehen und mit ihren Bezugssystemen entwicklungsorientiert zusammen zu arbeiten

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Besonderheiten, Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben dieser Altersstufe
- Grundlagen der Beratung mit jungen Menschen und deren Bezugspersonen unter Berücksichtigung des individuellen Settings
-Besonderheiten bzgl. einzelner Störungsbilder, z. B. Autismus, Borderline, PTBS.



Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Kriseninterventionen zu gestalten und Gespräche zu führen
- empathisch und wertschätzend entwicklungsförderliche Beziehungen zu gestalten
- die eigene Fallarbeit nach personzentrierten Gesichtspunkten zu reflektieren.



Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- entwickeln ein einfühlendes Verstehen für die jungen Menschen in ihren besonderen Lebenssituationen
- nutzen die eigene Biografie als Reflexionsgrundlage
- begegnen den ihnen anvertrauten Menschen mit Respekt und Wertschätzung.

Inhalt / Contenu

* Theoretische Grundlagen des personzentrierten Konzeptes:
- Grundlagen der personzentrierten Beratung der gesamten Familie und der Bezugssysteme
- Personzentrierte Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung
- Kontaktaufnahme und Diagnostik
- Interventionsplanung und –ebenen
- Krisenintervention
- Einzelne Störungsbilder in der Beratung, z. B: Autismus, Borderline, PTBS
- Besonderheiten der Phase des Übergangs ins Erwachsenenalter.

* Erlernen der personzentrierten Haltung für den Umgang mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie mit Eltern und anderen Bezugspersonen:
- Einüben personzentrierter Vorgehensweisen in der pädagogisch-therapeutischen Arbeit
- Erhöhung der Sensibilität für die Wahrnehmung des Erlebens und für das Selbstkonzept von Jugendlichen und deren Bezugspersonen.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Theorievermittlung
- Einüben der personzentrierten Beziehungsgestaltung und Methoden in Rollenspielen
- Reflexion der eigenen beruflichen Rolle
- Prais der vermittelten Vorgehensweisen
- Selbsterfahrungsanteile, Fallbesprechung.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Ulrike Hollick, Psychologische Psychotherapeutin, Personzentrierte Kinder- und Jugendlichentherapeutin (GwG), Familientherapeutin (GwG), Ausbilderin in Personzentrierter Beratung und Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen und Personzentrierter Familientherapie und –beratung (GwG), Supervisorin (DGSv), Lehrbeauftragte der Philipps-Universität Marburg