Deeskalationsmanagement nach ProDeMa - "Kind Block" AEC DIR Mamer 02

Kontext / Contexte

Follow-up Fortbildung für die "Assistant(e)s en classe" der Direktion 02 Mamer.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Prinzipien von ProDeMa
- eine Selbstreflexion in Bezug der Einstellung / Interpretation von angespanntem Verhalten
- Aggression auslösende Reize und können diese analysieren
- die Eskalationsprozesse und können diese analysieren
- Lösungen von Kommunikationsproblemen
- Trainings von verbalen Deeskalationstechniken
- schonende Vermeidungs-, Abwehr, Löse- und Fluchttechniken
- die verschiedenen Deeskalationsstufen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- sich selbst zu reflektieren in Bezug auf ihre Haltung gegenüber des Kindes
- die Deeskalationsstufen in ihrem Alltag anzuwenden
- eine präventive Arbeit in Bezug auf das Deeskalationsmanagement zu leisten
- das verbale Deeskalationstraining in ihrem Arbeitsalltag anzuwenden
- nicht auf der Oberfläche das Verhalten zu urteilen, sondern die innere Not des Kindes zu erkennen.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- sind offen ihre Denkweise zu reflektieren
- sind offen in Bezug auf Training (auch vor den anderen Teilnehmer/-innen)
- bringen Spaß und gute Laune mit.

Inhalt / Contenu

Die wichtigsten Inhalte lassen sich auf sieben Deeskalationsstufen (DS) und in 3 verschiedene Kategorien abbilden:

Primäre Prävention:
Deeskalationsstufe 1: Verhinderung (Verminderung) der Entstehung von Gewalt und Aggression durch innerbetriebliche Reflexion aggressionsauslösender Reize, Prozessabläufe, Strukturen und Regeln.
Deeskalationsstufe 2: Veränderung der Reaktionsmustern der Mitarbeitenden durch veränderte Interpretations- und Bewertungsmuster von herausfordernden, abwehrenden und aggressiven Verhaltensweisen.
Deeskalationsstufe 3: Verständnis der Ursachen und Beweggründe herausfordernder, abwehrender und aggressiver Verhaltensweisen von betreuten Menschen.

Sekundäre Prävention:
Deeskalationsstufe 4: Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hoch gespannten Menschen: Verbales Deeskalationstraining.
Deeskalationsstufe 5: Präventivtechniken zur sicheren Annäherung, verletzungsfreie Löse-, Abwehr- und Fluchttechniken bei An- und Übergriffen.
Deeskalationsstufe 6: Verletzungsfreie Begleit- und Haltetechniken, Vier-Stufen-Immobilisationskonzept zur Verhinderung von Fixierungen.

Tertiäre Prävention:
Deeskalationsstufe 7: Kollegiale Erstbetreuung und Nachsorge bei traumatisierten Mitarbeiter/-innen, professionelle Nachbearbeitung von Vorfällen mit dem Ziel der Tertiärprävention.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Theortischer Input
- Gruppenarbeit
- Austausch unter den Teilnehmenden

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Lisa Cales, éducatrice graduée, Deeskalationstrainerin
Déborah Da Câmara, éducatrice graduée, Deeskalationstrainerin