Einsatzmöglichkeiten von Tabletop Rollenspielen im Unterricht

Kontext / Contexte

In der Weiterbildung werden die Teilnehmenden zunächst in die faszinierende Welt der Tabletop-Rollenspiele eingeführt, wobei ein besonderes Augenmerk auf deren Nutzen, Design und Ausführung im Klassenraum gelegt wird. Tabletop-Spiele, wie Dungeons & Dragons, sind strategische Rollenspiele, die auf einer Oberfläche gespielt werden, wo Spieler durch Kooperation und Phantasie in fiktive Welten eintauchen.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Grundregeln und den Ablauf von Tabletop Rollenspielen und können diese erklären
- verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Tabletop Rollenspielen im Unterricht zur Förderung von sozialen, kognitiven und kreativen Kompetenzen
- Erkenntnisse über den positiven Einfluss von Rollenspielen auf die Persönlichkeitsentwicklung.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- ein Tabletop Rollenspiel anzuleiten und an den Lehrplan anzupassen
- Lernziele zu definieren und durch den Einsatz von Rollenspielen zu erreichen
- Konflikte und Herausforderungen innerhalb der Spielgruppe zu erkennen und konstruktiv zu lösen
- kreatives und kritisches Denken durch gezielte Spielimpulse zu fördern.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- schätzen den Wert von Spiel und Kreativität als Lehr- und Lernmittel
- sind offen für neue Lehrmethoden und bereit, diese in ihren Unterricht zu integrieren
- erkennen und unterstützen die individuellen Stärken und Interessen ihrer Schüler/-innen
- fördern ein inklusives und wertschätzendes Klassenklima, in dem sich alle Schüler/-innen frei ausdrücken und entwickeln können.

Inhalt / Contenu

Die Einstiegsphase dient als Grundlage für das tiefergehende Verständnis und die praktische Anwendung dieser Spiele als pädagogisches Werkzeug.

Anschließend vertiefen wir unser Wissen mit einem spezifischen Fokus auf eine beliebte Tabletop-Variante: Dungeons & Dragons (D&D). Die Teilnehmenden lernen die Gestaltung und Entwicklung von Charakteren, deren Fertigkeiten und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Spiele im Bildungskontext kennen. Durch Simulationen wird die praktische Anwendung dieser Konzepte erfahrbar gemacht.

Ein zentraler Bestandteil der Weiterbildung ist das Erlernen und Anwenden von Fertigkeitsproben. Wir erarbeiten, wie sprachliche Lösungsvorschläge initiiert und in problematischen Situationen angewandt werden können, um zu einem erfolgreichen Ausgang zu führen. Dies fördert nicht nur die sprachliche Kompetenz, sondern auch das kreative Denken und Problemlösungsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.

Die Kampfsequenz stellt einen weiteren wichtigen Lehrbereich dar, in dem die mathematischen Aspekte des Spielfeldes und der Charakterfertigkeiten beleuchtet werden. Durch praktische Beispiele lernen die Teilnehmenden, wie sie Spielsituationen schildern, ausgestalten und testen können, was insbesondere die mathematische Bildung unterstützt.

Um das Gelernte zu festigen und zu vertiefen, wird die Gruppe in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt, die jeweils ein eigenes Szenario für die Spieler/-innen entwickeln. Dies fördert die Teamarbeit und Kreativität. Die abschließende Zusammenführung dient dem Austausch und der Reflexion der Erfahrungen und Ergebnisse.

Als Hausaufgabe wird den Teilnehmenden aufgetragen, das Erlernte im eigenen Unterricht einzusetzen und die Erfahrungen beim nächsten Treffen zu teilen. Dies gewährleistet eine praxisnahe Anwendung und ermöglicht einen fruchtbaren Austausch über die Herausforderungen und Erfolge bei der Integration von Tabletop-Rollenspielen in den Bildungsalltag.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Präsentation
- Kampagne
- Austausch

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Ben Schreiner, Instituteur
Chris Krier, I-CN