Sexuelle Gewalt : Verstehen - Erkennen - Handeln - Prävention
(Code : B1-q-45)
Kontext / Contexte
Modul 1: Sexuelle Gewalt findet häufig im Verborgenen statt und ist von außen nur schwer zu erkennen. Und auch die Opfer sexueller Gewalt, vor allem wenn es Kinder sind, sprechen selten offen über das, was sie erlebt haben oder erleben. Somit sind sie auf Erwachsene angewiesen, die mit dieser Thematik vertraut sind, Hinweise und Anzeichen erkennen und aufgreifen sowie sensibel und adäquat mit der jeweiligen Situation und mit den Betroffenen umgehen.
Modul 2: Der beste Schutz vor sexueller Gewalt ist die Prävention. Selbstbewusste, starke Kinder sind viel weniger gefährdet, Opfer sexueller Übergriffe zu werden. Und genau an dieser Stelle setzt die Präventionsarbeit mit Kindern an. Eine gute Information, Aufklärung und Stärkung der Kinder kann diese dazu befähigen, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen und sich entsprechend zu schützen.
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- was unter sexueller Gewalt zu verstehen ist
- Hintergründe sexueller Gewalt, ihre Dynamiken und Auswirkungen
- Strategien zum Umgang mit (Verdachts-) Fällen von sexueller Gewalt
- Prävention als Schutz vor sexueller Gewalt
- praktische Anregungen zur präventiven Arbeit mit Kindern im schulischen Kontext.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Handlungen sexueller Gewalt einzuordnen
- Missbrauchsdynamiken zu verstehen
- mögliche Handlungsschritte mit Bedacht einzuleiten
- präventiv mit Kindern an der Thematik sexueller Gewalt zu arbeiten sowohl theoretisch als auch praktisch.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- gewinnen Sicherheit im Umgang mit Fällen sexueller Gewalt
- unterstützen betroffene Kinder /Jugendliche kompetent und professionell
- entwickeln ein Bewußtsein für die Thematik sexueller Gewalt
- entwickeln Ideen für eine präventive Arbeit im schulischen Kontext.
Inhalt / Contenu
Ziel dieser Fortbildung (Modul1) ist die Vermittlung von Wissen über sexuelle Gewalt, ihre Dynamiken und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen. Anschließend werden wir uns damit beschäftigen, wie man (möglicherweise) betroffene Kinder unterstützen und begleiten kann.
Ziel von Modul 2 ist die Vermittlung eines erweiterten Präventions- und Methodenrepertoires zur praktischen Umsetzung mit Kindergruppen und im Einzelkontakt. Wir werden uns zunächst ganz grundsätzlich mit Prävention auseinandersetzen und uns im weiteren Verlauf mit den unterschiedlichen Präventionsbausteinen sowohl theoretisch als auch praktisch beschäftigen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Neben der VermittIung theoretischer Inhalte werden wir uns dem Thema der sexuellen Gewalt auf unterschiedliche Art und Weise nähern und uns damit beschäftigen (u.a. interaktiver Austausch in Kleingruppen und im Plenum), sowie interaktives Arbeiten in der Gruppe.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Anja Meine, Diplom-Pädagogin, ausgebildete Kinderschutzfachkraft. 13-jährige Berufstätigkeit in einer Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die von Gewalterfahrungen (körperliche, psychische, sexuelle Gewalt und Vernachlässigung) betroffen sind. Weiterbildungen in klientenzentrierter Gesprächsführung, Gestaltpädagogik und Traumatherapie. Aktuell berufstätig in einer psychotherapeutischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche.
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | Modul 1: le samedi 20 janvier 2024 de 9 à 13 heures Modul 2: le samedi 24 février 2024 de 9 à 13 et de 14 à 16 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 15 |
Places disponibles : | 0 |
Statut de la formation : | Formation annulée |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EPS] Prise en charge éducative et psycho-sociale |
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Catégorie de fonction : | Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | personnel éducatif et psycho-social EF |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |