Förderung vun an Ëmgang mat verhalensopfällegen Schüler/-innen am Schoulalldag (ESEB)

Kontext / Contexte

Kinder oder Jugendliche welche „verhaltensauffällig“ sind bringen Pädagog/-innen oft an ihre Grenzen, es überfordert uns, es macht uns hilflos oder aggressiv und fördert unseren Wunsch nach Ausgrenzung.
Diese Fortbildung soll Lehrer/-innen oder Pädagog/-innen dabei helfen die möglichen Gründe einer sozio-emotionalen Entwicklungsverzögerung besser verstehen zu können. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer/-innen wie sie im schulischen Kontext auffälligem Verhalten durch unterschiedliche Interventionsformen begegnen können.
Die Fortbildung bietet zudem am Entwicklungstherapeutischen / Entwicklungspädagogischen Konzept (ETEP nach M. Wood) orientierte Möglichkeiten wie Unterricht so gestaltet werden kann, dass Erlernen von sozio-emotionalen Kompetenzen möglich wird.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- anerkannte schulische Förderkonzepte
- differenzierte Interventionsstrategien.

Fähigkeiten:
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Verhalten genauer zu entschlüsseln
- ihr pädagogisches Handeln auf die sozio-emotionalen Kompetenzen des Kindes anzupassen
- Eigenanteile zu verstehen und diese somit besser regulieren zu können
- sozio-emotionale Förderung gezielt in den Unterricht einzubetten.

Haltung:
Die Teilnehmer/ -innen:
- reflektieren die Wirksamkeit der pädagogischen Arbeit
- steigern ihre Professionalität
- erweitern ihre persönlichen Kompetenzen
- entwickeln ein gemeinsam getragenes Verständnis für die Situation des Kindes, seines Umfelds und der Lehrkräfte.

Inhalt / Contenu

Die Weiterbildung bietet die Vermittlung eines Programmes, das ein miteinander verbundenes System darstellt von:
- Erkennen des Förderbedarfs
- Ableitung von Förderzielen
- Gestaltung von Lernprozessen nach Maßgabe dieser Ziele
- Interventionsstrategien der Lehrkraft zur Unterstützung von Verhaltensfortschritt.

Das Programm eignet sich, um den verschiedensten Arten von auffälligem Verhalten zu begegnen, z.B.
- verbale und physische Aggression
- Regelrelativierung
- provokantes oder aufhetzendes Verhalten
- regressiver Rückzug von anderen Kindern und von Erwachsenen
- kleinkindhaftes Verhalten
- motorische Unruhe und kurze Aufmerksamkeitsspanne.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Theoretischer Input
- verständnisvoller Austausch
- Gruppenarbeiten
- Lesephasen.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Raoul Koenig, internationaler ETEP-Trainer, Psychologe
Pierre Birgen, zertifizierter ETEP-Trainer
Christine Bausch