"Was ist antimuslimischer Rassismus?" – Bilder, Praktiken und Wirkungsweisen
(Code : D4-e-10)
Kontext / Contexte
Vorurteile gegenüber dem Islam und MuslimInnen prägen die europäische Geschichte und treten spätestens seit dem 11. September wieder vermehrt in öffentlichen Debatten zutage. Wenn vom Islam und MuslimInnen gesprochen wird, dann meist im Kontext negativer Berichterstattung:« Terrorismus », « Djihadismus » und « die Unterdrückung der Frau » sind nur einige der Schlagworte, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen. Was man unter antimuslimischem Rassismus versteht, wie er sich äußert und inwiefern er sich vom Konzept der Islamophobie unterscheidet, werden wir uns in diesem Workshop genauer anschauen.
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- Grundlagen zur Geschichte und zu Kontinuitäten (anti-)muslimischer Zuschreibungen und Stereotype
- das Konzepts des « Othering » am Beispiel des Orientalismus
- Grundlagen zu Rassismus und seine Wirkungsweisen mit Fokus auf antimuslimischem Rassismus.
Fähigkeiten:
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- gesellschaftliche (antimuslimische) Stereotype kritisch zu reflektieren
- eigene Vorurteile wahrzunehmen und kritisch zu reflektieren
- sich zu antimuslimischen Einstellungen und Praktiken zu positionieren.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- sind sensibilisiert für die Bedeutung diskriminierungskritischen Unterrichtens
- verfügen verstärkt über ein machtkritisches und vorurteilsreflektierendes Bildungsverständnis
- sind sensibilisiert für verschiedene Dimensionen sozialer Ungleichheit und ihr Ineinanderwirken.
Inhalt / Contenu
Anhand konkreter Beispiele aus Medien und Politik werden wir uns in dem Workshop mit Vorstellungen von « Wir und die Anderen », und der Herstellung dieser Kategorien im Kontext antimuslimischer Stereotype auseinander setzen. Dazu werfen wir einen Blick in die Geschichte und beschäftigen uns damit, wie der « Orient » historisch hergestellt wurde, d.h. wie entsprechende Bilder und Darstellungen “westliche” Vorstellungen vom Islam und MuslimInnen bis heute prägen. Da viele dieser Zuschreibungen geschlechtlich aufgeladen sind, werden wir einen besonderen Blick auf intersektionale Perspektiven legen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
-Inputvorträge mit interaktiven Übungen
-Austausch und Diskussion.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Sonja Esters, Dozentin für Kulturanthropologie und soziale Ungleichheitsforschung
Manon Diederich, Politische Bildnerin im Bereich interkulturelle Kompetenz und Antidiskriminierung
Remarques / Anmerkung
Bitte melden Sie sich in MS Teams an, hier wird sich die passende Weiterbildungsgruppe spätestens einen Tag vor Start der Weiterbildung befinden. Sie erhalten keinen Zugangslink. Ein Mikrofon und eine Kamera sind erforderlich, um teilzunehmen (PC oder Laptop, kein iPad oder Smartphone (eingeschränkte Funktionen)). Die Kamera muss während der gesamten Weiterbildung eingeschaltet sein.
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | En ligne |
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Date : | le mardi 24 octobre 2023 de 14.30 à 18.30 heures |
Lieu : | Formation en ligne sur Teams |
Nombre max. de participants : | 25 |
Places disponibles : | 10 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [ES] Enseignement secondaire [FP] Formation professionnelle [FA] Formation des adultes |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | personnel enseignant et éducatif |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |
Organisation : | formation organisée en coopération avec subVision |