Der konkrete Zugang zum Zahlenraum - Für den sicheren Aufbau von Zahlenverständnis und inklusive Kommunikation
(Code : D2-a-03)
Kontext / Contexte
Alle Epochen fordern das jeweilige Bildungssystem heraus, wenn die alten Maßstäbe nicht mehr zur Orientierung taugen. Die Gesellschaft erwartet auch von den Kindern unserer Zeit, dass sie lernen ordentlich zu rechnen, zu schreiben und zu kommunizieren. Grundlagen, um in unserer Arbeitswelt zu bestehen. Es ist heute klarer geworden, dass jedes Individuum sein eigenes Denkmuster und seinen eigenen Rhythmus mitbringt; ganz zu schweigen von den Unterschieden im Bereich von Sprache und sozialem Hintergrund der Kinder von Einwanderern.
Wer den individuellen Prozess der Lernenden im Mathematikunterricht berücksichtigt, etwas für Hände und Augen bereitstellt, Teamarbeit und Bewegung zulässt, sowie seine eigene Faszination mitteilen kann, wird weniger Mühe mit dem Vermitteln des Stoffes haben. Wer anfangs mehr Zeit gibt, kommt später fundierter und zügiger voran.
Wie können wir Kinder für die Schönheit der Mathematik interessieren und ihnen ermöglichen, sich selbst ihr eigenes, sicheres Fundament zu bauen?
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
Lehrende werden zu Lernbegleitern. Sie erkennen die verschiedenen Lerntypen und unterstützen die Schüler im Sinne von Inklusion, gegenseitiger Anteilnahme, Respekt und Teamarbeit. Sie anerkennen abweichende Denk-Wege, sowie die schnelle Auffassungsgabe und Kreativität von Kindern – beziehungsweise ihre langsame Gründlichkeit.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
Verstehen, was ein System ist.
Mit 9 Grundzahlen können wir das Einmaleins bis 100 errechnen und als System erkennen.
Das funktioniert auch mit weniger Zahlen, (siehe binäres Zahlensystem). Mit Hilfe der Bausteine lassen sich einfache und komplexe mathematische Systeme leichter vermitteln, begreifen und kommunizieren.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
Spielende Kinder können mit Bausteinen ihre Konzepte und Gedanken zeigen, bevor sie das sprachliche, bzw. symbolische Vokabular dazu besitzen; so können Lehrende und Lernende auf Augenhöhe über Mathematik sprechen. Mittels dieser Methode werden die Qualitäten der Schüler wahrgenommen.
Inhalt / Contenu
Kennenlernen der Methode:
Zunächst sammeln wir im freien Spiel anhand von unterschiedlichen Materialien unsere eigenen Erfahrungen. Wir entdecken im Austausch mit den anderen Teilnehmern auf spielerische, oder analytische Weise mehrere Ansätze für das Erlernen der Grundrechenarten. Durch systematische Anwendung lernen wir überraschende Strukturen und Muster zu erkennen und erleben, wie in uns durch das Spielen ein grundlegendes, neues Verständnis für das Verhältnis der Zahlen untereinander und damit der Sprache der Mathematik entsteht. Weiter werden wir anhand von konkreten Spielmöglichkeiten Anwendungen erarbeiten, die als Lerneinheiten im Mathematik Unterricht genutzt werden können. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dem Stellenwertsystem und reflektieren den Einsatz der Null.
Mit Blick auf die schulische Entwicklung von 4 - 16-Jährigen wird das Seminar gemeinsam für Kita-Erzieherinnen und Pädagog*innen von Grund- und weiterführenden Schulen angeboten. Das bringt allen Beteiligten mehr Transparenz für die Übergänge und in Bezug zum gegenseitigen Verständnis für die altersspezifischen, mathematischen Themen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Spielerische Aneignung des Materials, einzeln und im Team.
Bauen, Rechnen und Zeichnen in Einzelarbeit, um Muster und Strukturen zu erkennen.
Zusammenführen im Teamgespräch.
Gemeinsames Kennen-Lernen und Erarbeiten von Modulen, bzw. Anwendungen für den Einsatz im Mathematik-Unterricht.
Betrachtungen darüber, wie mit Zuhilfenahme von geeigneten Materialien für spiralförmiges Lernen die Übergänge von Kita zu Grundschule und zu höheren Klassen verbindlicher zu gestalten wären.
Methode der Aneignung von Wissen:
Änderung der Strategie:
Anders als das Schreiben von Zahl-Symbolen mit Bleistift auf Papier, bieten dreidimensionale Objekte, die haptisches Begreifen ermöglichen, einen konkreten Zugang zum Zahlenraum. Die sinnvolle Reihenfolge: 1.Greifen 2.Abbilden 3.Symbol einsetzen, wird befolgt.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Claudia Maria Ammann, diplomierte bildende Künstlerin, Steinbildhauerin, Autorin des Quoai Materials/+Methode. Entwicklerin Sozio-kultureller Projekte mit Granit im öffentlichen Raum, unter anderem für Straße, Schule, Kita und Strafanstalt
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le vendredi 6 octobre 2023 de 17 à 19 heures le samedi 7 octobre 2023 et 9 à 12 et de 13 à 16 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 12 |
Places disponibles : | 3 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | - |
Groupe B
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le vendredi 7 juin 2024 de 17 à 19 heures le samedi 8 juin 2024 de 9 à 12 et de 13 à 16 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 12 |
Places disponibles : | 4 |
Statut de la formation : | Inscriptions en cours |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [ES] Enseignement secondaire [FP] Formation professionnelle |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | personnel enseignant, éducatif et psycho-social |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |