Classroom-Management - Eine Klasse selbstsicher, konsequent und zugewandt führen

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- gruppendynamische Gesetzmäßigkeiten und Prozesse von Lerngruppen
- psychologische Klassifizierungen "schwieriger" Schüler/-innen
- Strategien zur Rhythmisierung des Lernprozesses
- die Bedeutung verbaler und nonverbaler Signale der Lehrkraft im Unterrichtsgeschehen
- die Bedeutung von Unterrichtsritualen
- Typen erfolgreichen Handelns von Lehrkräften (Gert Lohmann).

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Konfliktpotentiale im eigenen Unterricht zu erkennen und zu reflektieren
- Regeln der Zusammenarbeit und des sozialen Umgangs in der Lerngruppe aufzustellen und für deren Einhaltung zu sorgen
- mit Regelverstößen im Unterricht konstruktiv umzugehen
- die Aufmerksamkeit der Lernenden und die Kontrolle im Unterricht zu gewinnen und zu behalten
- anhand von Videoaufzeichnungen Unterrichtssequenzen zu analysieren und zu bewerten
- ihre eigene Rolle als Führungskraft im Unterricht anzunehmen und auszufüllen
- unbewusste nonverbale Signale zu erkennen und ihr nonverbales Ausdrucksvermögen zu erweitern.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- reflektieren selbstkritisch die eigene Lehrerpersönlichkeit und das eigene Lehrverhalten
- sehen in der Motivation der Lernenden einen wesentlichen Beitrag zur Konfliktprävention im Unterricht
- haben hinsichtlich der Zusammenarbeit in und mit der Lerngruppe klare Wert- und Zielvorstellungen, setzen diese um und fordern sie ein
- pflegen einen respektvollen und klaren Kommunikationsstil mit den Lernenden.

Inhalt / Contenu

Classroom-Management bietet den Lehrenden die Möglichkeit, einen klaren Raum für das Wesentliche zu schaffen, nämlich fürs Lernen, Üben, Diskutieren und für neue Lebenserfahrungen. Hierzu braucht es vor allem Klarheit (der verbalen und nonverbalen Kommunikation und der sozialen Regeln), Struktur (des Unterrichtsraumes und der verschiedenen Lernorte und Arbeitsplätze) und Konsequenz (in der Haltung der Lehrkraft, im Ablauf des Unterrichtsgeschehens).
Neben der Vermittlung des erforderlichen lernpsychologischen Basiswissens geht die Weiterbildung in praktischen Übungen vor allem folgenden Fragen nach:
- welche gruppendynamischen Mechanismen sollte ich als Lehrkraft beachten?
- wie wirken nonverbale Signale und welche Botschaften sende ich unbewusst dadurch aus?
- welche Rituale gibt es, um die Aufmerksamkeit meiner Schüler/-innen zu gewinnen?
- wie kann ich den Lernprozess rhythmisieren, um die Konzentration der Lernenden zu steigern?
Dabei kommen auch einige Übungen aus der Theaterpädagogik zum Einsatz.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Methoden der Selbsterfahrung und -reflexion
- theaterpädagogische Methoden
- Kurzinputs.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Jürgen Eugen Müller, M.A., Lehrbeauftragter an der Universität Bonn und Lehrer an einer Kölner Schule, freiberuflicher Fortbildner von Lehrkräften und Multiplikatoren/-innen, Theaterpädagoge