Diversität-en in der Schule – Geschlecht und andere Menschlichkeiten
(Code : D4-c-24)
Kontext / Contexte
Kinder und Jugendliche, die sich durch bestimmte Merkmale ihres Seins von Gleichaltrigen unterscheiden, begegnen häufig Unverständnis, oftmals basierend auf Unkenntnis. Sie erfahren nicht selten Ablehnung, Ausgrenzung und Bullying. Sie machen vielfache verbale und oder körperliche Gewalterfahrungen, manchmal bereits in der Kindheit. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um personeneigene Merkmale, z.B. um die Hautfarbe, um eine körperliche Variabilität, die von anderen als „Handicap“ benannt wird, oder um eine geschlechtliche Selbstwahrnehmung handelt, von der das Zuweisungsgeschlecht abweicht. Ihnen ist gemeinsam, dass sie nicht den gängigen Normvorstellungen entsprechen, von jenen scheinbar der Norm Entsprechenden als „anders“ wahrgenommen werden und daher einen anderen Umgang erfahren. Aber nicht nur Kinder, die sich als „normal" erleben, fühlen sich von Menschen mit den erwähnten Merkmalen herausgefordert; dies gilt auch für in der Schule tätige Professionelle. Ihnen fehlen oftmals Wissen um spezifische Bedürfnisse sowie auch Instrumente, um erste Zeichen von Unverständnis, Unsicherheit und Ablehnung bei den anderen Kindern und Jugendlichen zu erkennen.
Zielsetzung / Objectifs
Vermittlung von Kenntnissen zu Begriffen und Konzepten rund um Diskriminierung bzw. (Gruppen-) Identität und Diversität sowie ihren wechselseitigen Mechanismen. Des Weiteren werden Lösungsansätze bei Ablehnung, Bullying, verbaler und körperlicher Gewalt zwischen Schüler_innen mit dem Ziel der Inklusion aller Menschen in den Schulalltag vorgestellt.
Inhalt / Contenu
In der Weiterbildung soll es neben einer Einführung in die Thematik vor allem um die Beantwortung aufgeworfener Fragen gehen wie auch um die Klärung der Frage, was im besten Interesse eines Kindes liegt und seinem Wohl entspricht, wenn es nicht den entsprechenden Normen entspricht. Es werden Umgangsmöglichkeiten und Herangehensweisen und ihre Einflüsse auf alle Schulkinder sowie ihre Herausforderungen vorgestellt und diskutiert. Intersektionalität und Inklusion stellen weitere Foki der Veranstaltung dar. Neben der Informationsvermittlung steht zudem der interkollegiale Austausch im Vordergrund.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Kurzer Einführungsvortrag, kollegialer Austausch anhand von Fallbeispielen – idealerweise durch die Teilnehmenden eingebracht – , Erfahrungsberichten und Veröffentlichungen, Zeigen von Filmausschnitten, Zeitungsbeiträgen oder/und Buchausschnitten mit anschl. kritischer Diskussion.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Erik Schneider, Dr., Arzt, Weiterbildner
Marc Jung, Weiterbildner
Remarques / Anmerkung
Fragen sowie Vorstellung konkreter Situationen aus dem Schulalltag können im Vorfeld gerne an die Formateure unter tgluxembourg@gmail.com gesandt werden und sind sehr willkommen.
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le jeudi 11 mai 2017 de 14 à 17.30 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 20 |
Places disponibles : | 11 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | 14/04/2017 |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [ES] Enseignement secondaire [FP] Formation professionnelle [EPS] Prise en charge éducative et psycho-sociale |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif Personnel dirigeant |
Informations complémentaires : | In Sekundar- und Sonderschulen tätiges Lehrpersonal, Educateurs/-trices gradué.e.s, Schulpsycholog_innen und weitere in diesen Schulen tätige Professionelle. |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | Sprachen: Deutsch, français et anglais sur demande |
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Prérequis : | Keine; Kenntnisse zur an Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientierter Arbeit hilfreich. |
Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |
Organisation : | formation organisée en coopération avec Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. |