Transgeschlechtlichkeit in der Kindheit
(Code : B2-a-48)
Kontext / Contexte
Transgeschlechtlichkeit im (Klein-)Kindesalter ist noch immer ein weitgehend unbekanntes Thema und führt daher häufig zu Unsicherheiten im Umgang mit Kindern und ihren Eltern bzw. anderen Erziehungsberechtigen, unabhängig davon, ob das Kind das Zuweisungsgeschlecht für sich annimmt oder nicht. Die auf Unkenntnis basierenden Unsicherheiten beziehen sich u.a. auf erste Zeichen einer möglichen Transgeschlechtlichkeit, das Alter des Auftretens, wie auch darauf, worin die Bedürfnisse dieser Kinder bestehen. Zusammenhänge mit kulturellen Geschlechternormen und Stereotypen werden diskutiert. Ferner geht es darum, wie auf Fragen und Ängste von Eltern der anderen Kinder geantwortet bzw. wie auf Verunsicherungen dieser Kinder reagiert werden kann. Im Konkreten geht es u.a. um Ein- bzw. Umschulung, Coming-out oder nicht, ggf. wann, Herangehensweisen von Eltern bzw. Professionellen (normalisierend, abwartend, vermeidend, bestätigend), Umgang bei ersten Zeichen von Bullying, erste Fragen bezüglich der Pubertät und interkollegialer Austausch mit paraschulischen Institutionen wie Foyers, Maison Relais, Sport- und anderen Vereinen. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt in der Erarbeitung von Umgangsweisen anhand praktischer Beispiele, die den Bedürfnissen der Kinder Rechnung tragen.
Zielsetzung / Objectifs
Vermittlung von Kenntnissen über die geschlechtliche Entwicklung von Kindern, insbesondere des präpubertären Alters, deren Zuweisungsgeschlecht von ihrer geschlechtlichen Selbstwahrnehmung bzw. Selbstverortung abweicht. Darüber hinaus werden Einblicke in ihre unterschiedlichen Herausforderungen, Lebenssituationen gegeben sowie von Erfahrungen mit Familie und schulischen bzw. paraschulischen Institutionen berichtet. Ein Schwerpunkt liegt in dem Erkennen von ersten Zeichen von Bullying und Normalisierungsversuchen durch andere Kinder wie auch durch andere Eltern und Professionelle. Ferner Kompetenzvermittlung im Umgang mit inter- und transgeschlechtlichen Kinder im schulischen Alltag.
Inhalt / Contenu
Einführung in eine oftmals als komplex wahrgenommene Thematik, Vermittlung von Basiskenntnissen zu Kategorien und Selbstbestimmung. Darüber hinaus erste Einblicke in verschiedene Lebenssituation inter- und transgeschlechtlicher Kinder.
Die Veranstaltung ist Teil eines modulär aufgebauten Fortbildungsangebotes zu Inter- und Transgeschlechtlichkeit.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Kurze Einführung mit Begriffsklärungen, Erarbeitung des Status Quo in Luxemburg anhand von Erfahrungsberichten und Veröffentlichungen, evtl. Zeigen von Filmausschnitten, Diskussion von Zeitungsbeiträgen oder/und Buchausschnitten. Auf Wunsch Durchführung von Rollenspielen.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Erik Schneider, Dr, Arzt, Weiterbildner
Marc Jung, Weiterbildner
Remarques / Anmerkung
Fragen sowie Vorstellung konkreter Situationen aus dem Schulalltag können im Vorfeld gerne an die Weiterbildner unter tgluxembourg@gmail.com gesandt werden und sind sehr willkommen.
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le jeudi 16 février 2017 de 14 à 17.30 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 20 |
Places disponibles : | 8 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | 20/01/2017 |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [EPS] Prise en charge éducative et psycho-sociale |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | in Vor- und Grundschule tätiges Lehrpersonal, Educateurs_trices gradué.e.s, Schulpsycholog_innen und weitere in Schulen tätige Professionelle |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand, français et anglais sur demande |
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Prérequis : | Keine; Kenntnisse zur an Bedürfnissen von Kindern orientierter Arbeit hilfreich |
Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |
Organisation : | Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. |