Geschlechtervielfalt in der formalen und non-formalen Bildung mit Schwerpunkt Intersex / Variationen der Geschlechtsmerkmale

Kontext / Contexte

Der pädagogische Fachtag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Intersex / Variationen der Geschlechtsmerkmale – Eine Veranstaltungsreihe zum Lernen und Lehren" statt, die vom 14. bis zum 26. Oktober 2024 in Luxemburg von Intersex- und Transgender Luxembourg a.s.b.l und zahlreichen Koordinationspartnern/-innen organisiert und finanziell unterstützt wird.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- einen vertieften Einblick in die Thematik mit theoretischer Grundlage und Bezugnahme zum Berufsalltag
- Antworten und Lösungen zu eigenen Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- sich in die Situation von intergeschlechtlichen Kindern bzw. Kindern mit Variationen der Geschlechtsmerkmale und ihren Eltern hineinzuversetzen
- Fragen nach Bedürfnissen zu stellen und wichtige Herausforderungen zu kennen, denen diese Familien mit ihrem Kind ausgesetzt sind, die nicht den Geschlechternormen entsprechen
- in den Workshops Lösungswege zu erarbeiten.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- pflegen einen verständnisvollen Umgang mit Kindern, die nicht den Geschlechternormen entsprechen
- haben kommunikative Fähigkeiten in Zusammenarbeit mit Kindern und deren Eltern
- reflektieren eigene Normen und Werte
- positionieren sich zur Kategorie Geschlecht.

Inhalt / Contenu

09:00 - 09:15 Begrüßung, Claudine Muller, directrice LTPES (à conf.)
09:15 - 09:45 Einleitende Worte, Erik Schneider, ITGL a.s.b.l.
09:45 - 10:30 Geschlechtsentwicklung, Entstehung von Variationen der Geschlechtsmerkmale, historische Entwicklungen, Ursula Rosen, IM e.V.
10:30 - 10:45 Pause
10:45 - 11:30 Alltagerfahrungen sowie Bedeutsamkeit vielfältiger Geschlechtsoptionen, Anjo Kumst, IM e.V.
11:30 - 12:00 Diskussion
12:00 - 13:00 Mittagspause
13:00 - 14:00 Workshops Phase 1
- WS 1: Bedürfnisse von Eltern, Geschwisterkindern und anderen Familienmitgliedern
- WS 2: Medizinische Diagnosen aus "Betroffenensicht"
- WS 3: Geschlechtervielfalt – Von der Theorie zur Praxis, mit Abgrenzung zu Transgeschlechtlichkeit
- WS 4: Variationen der Geschlechtsmerkmale und Folgen von Traumatisierung
14:00 - 14:10 Wechselpause
14:10 - 15:10 Workshops Phase 2
- WS 1: Bedürfnisse von Eltern, Geschwisterkindern und anderen Familienmitgliedern
- WS 2: Medizinische Diagnosen aus "Betroffenensicht"
- WS 3: Geschlechtervielfalt – Von der Theorie zur Praxis, mit Abgrenzung zu Transgeschlechtlichkeit
- WS 4: Variationen der Geschlechtsmerkmale und Folgen von Traumatisierung
15:10 - 15:15 Pause
15:15 - 15:50 Zusammentragen der Ergebnisse
15:50 - 16:00 Ausblick und abschließende Worte

Arbeitsformen / Approche méthodologique

Vertiefter Einblick in die Thematik mit theoretischer Grundlage und Bezugnahme zum Berufsalltag sowie die Möglichkeit, eigene Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen einzubringen und ggf. in den Workshops Lösungswege zu erarbeiten.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Jo Hurt, Formatrice
Anjo Kumst, Erfahrungsexperte
Ingeborg Rosen, pensionierte Grund- und Förderschullehrerin
Ursula Rosen, ehemalige Biologieleherin, Mutter eines jetzt erwachsenen inter Kindes, Formatrice
Erik Schneider, Dr., Arzt und Formateur
Heinz-Jürgen Voss, Prof., Biologe und Sexualwissenschaftler