Jährlicher pädagogischer Fachtag trans in der formalen und non-formalen Bildung

Kontext / Contexte

Der pädagogische Fachtag trans in der formalen und non-formalen Bildung findet in der jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe trans whatever statt, die voraussichtlich in den Zeitraum vom 2.-16.05.2024 stattfinden wird. Hier es um Bedürfnisse und Bedarfe von jungen trans binären und abinären Personen, ihren Geschwistern und deren Familien aus unterschiedlichen Perspektiven, insbesondere als Erfahrungswissende und Eltern, aber auch als fachwissende Alliierte, die Erfahrungswissende an jenen Stellen unterstützen, an denen dies erwünscht ist.

Noch immer stellt die Anwesenheit von binären und abinären jungen trans Menschen in der Schule oftmals eine Herausforderung dar, wiewohl der Umgang eigentlich "leicht" erscheint. Antworten auf dringende Fragen wie auch Lösungsansätze bei als komplizierte erlebten Situationen können ebenfalls eingebracht und diskutiert werden.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- den Unterschied von binärer und abinärer geschlechtlicher Selbstzuordnung
- die Abgrenzung zu Intergeschlechtlichkeit / Variationen der Geschlechtsmerkmale
- einen vertieften Einblick in die Thematik mit theoretischer Grundlage und Bezugnahme zum Berufsalltag
- Bedürfnisse von jungen trans Menschen, ihren Geschwistern und Familien
- Antworten und Lösungen zu eigenen Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- sich in die Situation von jungen binären und abinären trans Personen, ihren Geschwistern und ihren Eltern hineinzuversetzen
- Fragen nach Bedürfnissen zu stellen und wichtige Herausforderungen zu kennen, denen diese Familien mit ihrem Kind ausgesetzt sind, die nicht den Geschlechternormen entsprechen
- in den Workshops Lösungswege zu erarbeiten.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- pflegen eines verständnisvollen Umgang mit jungen trans Personen, die nicht den Geschlechternormen entsprechen
- haben kommunikative Fähigkeiten in Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern
- reflektieren eigene Normen und Werte
- positionieren sich zur Kategorie Geschlecht.

Inhalt / Contenu

Vorläufiges Programm:
9h : Einführung (& Moderation), Dr. Erik Schneider

9h30: trans in der Schule - Was Erfahrungen, Herausforderungen & Bedürfnisse: Selena Pinto, Antony Fecchi

10h: trans in KiTa’s - Bedürfnisse & Bedarfe: Prof. Claudia Maier-Höfer

10h30: Pause

10h45: trans in der Sekundarschul: Eva Päckert

11h30 : Diskussionsrunde

12h: Mittagspause

13h-13h50: Workshop-Phase 1:
P1 - trans sein in der Schule: Selena Pinto, Antony Fecchi. Dr. Erik Schneider
P2 - Geschlechtliche Abinariät im pädagogischen Alltag: Zoë Dunlop (à conf.), David Velasquez
P3 - trans in der Maison Relais : Claudia Maier-Höfer, Josephine Maltzahn
P4 - trans + Trauma bei jungen Menschen, Verstehen, erkennen, vorbeugen (inkl. Deadnaming und Misgendering): Jo Hurt, Caroline Pull
P5 - trans in der Sekundarschule - Spannungsfeldern, Fragen & Antworten: Eva Päckert, n.n.
P6 - trans & Elternschaft: Lindsay Tulloch, Magali Ott

14h-14h50: WorkshopS-Phase 2
P1 - trans sein in der Schule: Selena Pinto, Antony Fecchi. Dr. Erik Schneider
P2 - Geschlechtliche Abinariät im pädagogischen Alltag: Zoë Dunlop (à conf.), David Velasquez
P3 - trans in der Maison Relais : Claudia Maier-Höfer, Josephine Maltzahn
P4 - trans + Trauma bei jungen Menschen, Verstehen, erkennen, vorbeugen (inkl. Deadnaming und Misgendering): Jo Hurt, Caroline Pull
P5 - trans in der Sekundarschule - Spannungsfeldern, Fragen & Antworten: Eva Päckert, Kremer Lynn
P6 - trans & Elternschaft: Lindsay Tulloch, Magali Ott

14h50: Pause

15h10: World-Café

15h45: Plenum, Zusammenfassung & Aussicht

16h30: Abschluss der Veranstaltung

Arbeitsformen / Approche méthodologique

Vertiefter Einblick in die Thematik mit theoretischer Grundlage und Bezugnahme zum Berufsalltag sowie die Möglichkeit, eigene Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen einzubringen und ggf. in den Workshops Lösungswege zu erarbeiten.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Dr. Erik Schneider, Arzt,
Prof. Claudia Maier-Höfer, Prof. für Kindheitswissenschaften, HS Darmstadt
Eva Päckert, Schulleiterin in NRW/D
Josephine Maltzahn, Formatrice, Erzieherin
Jo Hurt, Formatrice, Erzieherin, Traumapädagogin
Caroline Pull, Psychologin
David Velazquez, Psychologe
Lindsay Tulloch, Juristin
Zoë Dunlop (à conf.)
Magalie Ott, Formatrice

Remarques / Anmerkung

Einschreibung in die Workshops erfolgt vor Ort.