Mit Kindern im Gespräch - Alltagsintegrierte Sprachförderung

Kontext / Contexte

Diese dreiteilige Weiterbildungsreihe beschäftigt sich mit der alltagsintegrierten Sprachförderung. Sprache fördern, Sprache verbessern, Bildungssprache fördern – Es scheint fast unmöglich dies alltagsintegriert in den Unterricht einfließen zu lassen, aber mit den richtigen Strategien ist es möglich. Um Kinder zum Denken und damit auch zum Sprechen anzuregen bedarf es Vertrauen und Geduld, aber vor allem auch der richtigen Technik. In den drei Modulen dieser Fortbildung lernen die Teilnehmenden die Frage- und Modellierungsstrategien, die Konzeptentwicklungsstrategien und auch die Rückmeldestrategien kennen, die ihnen dabei helfen können.

Die Teilnehmenden lernen die Theorie kennen und üben sie anschließend in praxisnahen Situationen ein.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Frage- und Modellierungsstrategien, Konzeptentwicklungsstrategien, Rückmeldestrategien
- die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sprachförderung
- die Wirkung der eingesetzten Strategien auf die Schüler/-innen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- die kennengelernten Strategien anzuwenden
- Schüler und Schülerinnen in Gesprächen besser zu beobachten und zu fordern/fördern
- das Denken und damit das Sprechen der Schüler/-innen anzuregen.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- erkennen ihre eigene Rolle in der Sprachentwicklung der Schüler/-innen
- sind motiviert an ihrer eigenen Sprachkompetenz zu arbeiten
- erkennen die Notwendigkeit sprachlich spontan und individuell auf verschiedene Kinder und Situationen zu reagieren.

Inhalt / Contenu

In dieser Weiterbildungsreihe geht es um die Möglichkeiten der alltagsintegrierten Sprachförderung. Nachdem die Teilnehmenden eine Einführung in die Theorie der Frage- und Modellierungsstrategien erhalten haben, werden sie anhand verschiedener Situationsbeispiele diese Strategien einüben. Sie erkennen die Bedeutung der offenen Frage, aber auch die Möglichkeit eine geschlossene Frage denkanregend zu nutzen. Weiterhin erfahren sie die Unterschiede von handlungs- und denkanregendem Sprechen und üben gerade die selten ausgeübte Strategie des denkanregenden Sprechens, um ihre Bedeutung im Grundschulalltag erkennen zu können.

In Teil 2 dieser Weiterbildungsreihe lernen die Teilnehmenden die bereits erlernten Frage- und Modellierungsstrategien so zielgerichtet anzuwenden, dass sie vorhandene Konzepte ihrer Schüler und Schülerinnen erkennen und weiter ausbilden können. Durch die praktische Ausrichtung erfahren die Teilnehmenden in zahlreichen Übungen die Konzeptentwicklungsstrategien aus beiden Perspektiven kennen und sie anzuwenden.

Sie erfahren die Wirkung einfacher und komplexer Konzeptentwicklungsstrategien und üben die richtige Strategie intuitiv auszuwählen und anzuwenden um ihre Schüler und Schülerinnen sowohl sprachlich als auch fachlich dadurch zu fördern.

Teil 3 der Weiterbildungsreihe befasst sich mit den einfachen und komplexen Rückmeldestrategien. Die Teilnehmenden lernen die verschiedenen Strategien kennen und üben ihre Verwendung in verschiedenen schulischen Alltagssituationen. Sie erkennen wie unterschiedlich sie die Denkvorgänge und das Sprechen der Schüler und Schülerinnern durch die Verwendung der verschiedenen einfach und komplexen Strategien anregen und lernen diese gezielt einzusetzen um die Kinder weiter zu fördern.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Lernen durch Erfahren
- kooperatives Lernen
- mehrdimensionales Lernen
- Partner- und Gruppenarbeiten.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Jennifer Belt-Schmitt, Lehrerin, Dozentin für Sprachförderung, Lerntherapeutin