Bildungsräume planen und gestalten

Kontext / Contexte

Ausbau Schule und Maison Relais in der Gemeinde Niederanven

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Ausgangslage für den Ausbau des Bildungscampus in Niederanven;
- ihre tägliche Praxis und die daran geknüpften Bedürfnisse der Kinder und des Personals.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- die pädagogischen Grundprinzipien ihrer aktuellen Bildungspraxis zu benennen;
- eine Vorstellung zu entwickeln wie das Lernen und die damit verbundene Bildungsarbeit in den neuen Räumlichkeiten aussehen soll;
- den Bedarf an Raum und Atmosphäre zu benennen, der für die tägliche Arbeit im Bildungsraum gebraucht wird;
- mögliche Schnittstellen der Aktivitäten in den formalen und non-formalen Bildungsmomenten zu erkennen;
- den Tagesablauf mit den einzelnen Bewegungen im Bildungsalltag aus der Perspektive der Kinder zu betrachten.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- bringen sich aktiv in den einzelnen Etappen des Workshops mit ein;
- sind offen für die Gedanken und Überlegungen der Kollegen/innen;
- blicken vom Lernen her auf Bildungsprozesse (lernseits denken) und versuchen sich in die Lage der Kinder mit deren Bedürfnissen hineinversetzen.

Inhalt / Contenu

Im Rahmen des Ausbaus des Schulcampus in Niederanven richtet sich dieser Workshop auf die Klärung der pädagogischen Grundprinzipien für die Bildungsarbeit und den damit verbundenen Raumbedarf.

Zusammen mit dem Team der Architekten geht es darum in einen Dialog zu kommen, in dem die Vorstellungen der pädagogischen Arbeit in einer Form dargestellt und artikuliert werden, so dass der zu bauende Bildungsraum den pädagogischen Ansprüchen Rechnung trägt und diese Formen der Bildungsarbeit begünstigt.

Im Rahmen des Workshop:
- werden die pädagogischen Grundprinzipien für eine zukunftsfähige Bildungsarbeit kooperativ erörtert und dekliniert;
- das Zusammenspiel der formalen und non-formalen Bildungsmomenten als ganzheitlicher Bildungsprozess betrachtet und die sich daraus ergebenden Schnittstellen benannt;
- zwecks Inspirierung, ein Einblick in verschiedene Raumkonzepte ermöglicht (inspiring practice);
- einen ersten, groben Entwurf des Raumbedarfs erstellt.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

Vorstellung des Gesamtprojektes und Stand der aktuellen Planung im Plenum
Arbeitsphasen in Gruppen
Zusammenführen der Arbeitsergebnisse mit Fokus auf Punkte des Konsens/Dissens

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Marc Weber, I-DS
Anabel Witry, architecte
Anja Glaessl, architecte
Pit Kuffer, architecte