Rassismus und Klimawandel? - Zusammenhänge zwischen aktueller Klimapolitik und globaler sozialer (Un-)Gerechtigkeit
(Code : D4-f-11)
Kontext / Contexte
Was hat der Klimawandel mit Rassismus zu tun und warum ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen zu kennen? Weltweit sind Menschen in sehr unterschiedlicher Form und Stärke von den Folgen des Klimawandels betroffen. Dies liegt nicht an rein geografischen Faktoren.
Unter der Prämisse, dass klimapolitische Ziele ohne eine Politik der sozialen Gerechtigkeit nicht erreicht werden können und um die Forderung nach globaler Klimagerechtigkeit zu verstehen, wollen wir in dieser Weiterbildung ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Rassismus, Kolonialismus und Klima-(Un)gerechtigkeit auf gemeinsame historische Wurzeln zurückgehen.
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- Einführung in die Historizität globaler Machtverhältnisse
- Vermittlung von wesentlichen Aspekten Globalen Lernens
- Vermittlung von machtkritischen Perspektiven auf Klimawandel und Rassismus.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- Stärkung der Kompetenz, globale Zusammenhänge zu erkennen und zu reflektieren
- Befähigung zur kritischen Analyse von aktuellen Klimadiskursen
- Stärkung der Argumentationsfähigkeit in klimarelevanten Debatten.
Haltung
- Sensibilisierung für globale Ungleichheit
- Kritische Selbstreflexion der eigenen Positionierung
- Sensibilisierung für die Bedeutung machtkritischen und diskriminierungskritischen Unterrichtens.
Inhalt / Contenu
Auch wenn in der Gegenwart nicht mehr explizit mit rassistischen und kolonialen Anschauungen argumentiert wird, bestimmen koloniale Kontinuitäten und Hierarchien weiterhin die globale Klimapolitik. Diese nimmt nicht nur in Kauf, dass Schwarze, Indigene und People of Color und/oder Menschen des Globalen Südens am stärksten von den negativen Folgen des Klimawandels betroffen sind; sie verhindert auch die notwendigen Gegenmaßnahmen, die jetzt dringend getroffen werden müssten, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen. Anstatt ihre historische Klimaschuld anzuerkennen, nutzen Länder des Globalen Nordens ihre politische Macht, um sich ihrer Verantwortung zu entziehen.
In diesem Workshop wollen Subvision und Action Solidarité Tiers Monde Anregungen geben eurozentrische Perspektiven und Lehrinhalte als solche zu erkennen, kritisch zu reflektieren und entsprechend auszuwählen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
- Inputvorträge mit interaktiven Übungen
- Austausch und Diskussion
- Positions- und Rollenspiele
- Evaluierung mit Metalog
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Manon Diederich, M.A. (subVision), Politische Bildnerin im Bereich interkulturelle Kompetenz und Antidiskriminierung mit Schwerpunkt Gender, Migration und Antirassismus, Projektleiterin bei subVision
Sonja Esters, M.A. (subVision), Dozentin für Kulturanthropologie und soziale Ungleichheitsforschung mit Schwerpunkt auf Antirassismus und transkultureller Bildungsarbeit, Projektleiterin bei subVision
Cédric Reichel, M.A. (ASTM), Interkultureller Trainer und Mediator / Bildungsreferent der ASTM
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | les mardis 14 et 21 novembre 2023 de 15 à 18.30 heures |
Lieu : | Centre Sociétaire et Sportif - Gare - Salle de Réunion 2e étage |
Nombre max. de participants : | 16 |
Places disponibles : | 9 |
Statut de la formation : | Inscr en cours |
Délai d'inscription : | - |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Ordre/s d'enseignement : | ES |
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Public cible : | personnel enseignant et éducatif de l'enseignement secondaire |
Langue(s) : | allemand, luxembourgeois |
Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |
Organisation : | Formation organisée en coopération avec subVision (Inter-/transkulturelle Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit) et ASTM (Action Solidarité Tiers Monde) |