Diskriminierung im Schulalltag – Erkennen, Handeln, Vorbeugen

Kontext / Contexte

So wunderbar bunt und divers unsere Gesellschaft von heute auch ist, es gibt immer noch viele Menschen, deren Lebenssituation durch ihr Sein von Ausgrenzung, Begrenzung und negativen Ereignissen geprägt ist. Obwohl in den letzten Jahren viele Veränderungen zum Wohle aller Akteure im Bildungsreich angestrebt und einiges davon umgesetzt wurde, wird immer wieder sowohl von Schulpersonal wie auch von Schülern/-innen eine konstante bis steigende Tendenz von Mobbing und Diskriminierung wahrgenommen. Diese Formation bietet einen ganzheitlichen Blick darauf, wieso diese Thematik immer wieder in den Vordergrund rückt, wie komplex verschiedene Zusammenhänge sind und welchen wichtigen Raum die Schule beim bewussten Umgang mit Mobbing und Diskriminierung einnimmt.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die verschiedenen Formen von Mobbing und Diskriminierung und mögliche Folgen
- Gründe, warum diese Themen immer wieder im Alltag der Schüler/-innen auftreten
- den bedürfnisorientierten Umgang mit jungen Menschen aus unterschiedlichen Kontexten
- Maßnahmen zum achtsamen Umgang mit Emotionen und Diversität von Schülern/-innen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- vorhandene sowie neue Tools für den Umgang mit dieser Thematik im Schulkontext zu nutzen
- einen Stufenplan zum praxisorientierten Umgang mit den Themen zu erstellen
- bewusst und (selbst-)kritisch mit der Thematik im Alltag umzugehen
- Bedürfnisse erkennen, die sich oft hinter negativ bewertetem Verhalten von Menschen verbergen
- Maßnahmen einen Schulalltag, der von gelebter Inklusion geleitet wird, zu entwickeln
- das Thema Diversität achtsam in den Schulalltag zu integrieren.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- reflektieren ihre bisherige Erfahrung und Haltung zu den unterschiedlichen Formen von Diskriminierung
- hinterfragen und ergründen gesellschaftlicher Zusammenhänge im Umgang mit menschlicher Vielfalt
- entwickeln eine sensible Haltung gegenüber Ängsten, Überforderungen und Abwehrmechanismen von jungen Menschen angesichts einer pluralen Gesellschaft.

Inhalt / Contenu

In der Weiterbildung soll es neben einer Einführung in die Thematik und der Vermittlung von Kenntnissen zu Begriffen und Konzepten rund um Diskriminierung vor allem um den Erwerb konkreter Maßnahmen und Tools für die Praxis gehen. Es werden anhand von Fallbeispielen der Teilnehmenden Lösungsoptionen erarbeitet, die sich sofort in den beruflichen Alltag integrieren lassen. Es werden Methoden vorgestellt, um den Schülern/-innen einen achtsameren Umgang mit ihren Emotionen zu ermöglichen, sich ihrer Haltung und möglichen Konsequenzen bewusst zu werden und ihre Eigenverantwortung im Kontext der Thematik zu steigern. Es werden Ressourcen und mögliche Herausforderungen aktueller Situationen vorgestellt und diskutiert.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Kurzer Einführungsvortrag,
- kollegialer Austausch anhand von Fallbeispielen, idealerweise durch die Teilnehmenden eingebracht
- Erfahrungsberichte und Veröffentlichungen
- ggf. Zeigen von Filmausschnitten, Zeitungsbeiträgen, Buchausschnitten etc. mit anschl. kritischer Diskussion
- Gruppenübungen.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Erik Schneider, Dr., Arzt, Formateur
Jo Hurt, Erzieherin, Formatrice

Remarques / Anmerkung

Bereitschaft, eigene Erfahrungen und Beispiele einzubringen.
Um an dieser Weiterbildung teilnehmen zu können, benötigen Sie eine Verbindung zu Microsoft Teams, ein Mikrofon und eine Kamera (PC oder Laptop, kein iPad oder Smartphone). Sie werden einen Arbeitstag vor dem ersten Termin zu Ihrer Gruppe in MS Teams hinzugefügt. Bitte melden Sie sich wenn möglich 5 Minuten vor Beginn des Webinars in Teams an.