Kontext / Contexte

Erholsamer Schlaf ist eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Wer jedoch nachts nicht gut schlafen kann, fühlt sich tagsüber häufig müde und "wie gerädert". Auf Dauer führen unbehandelte Schlafstörungen zu reduzierter Lebensqualität, verminderter Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit, erhöhter Anfälligkeit für körperliche und psychische Erkrankungen sowie einem erhöhten Risiko für Arbeits- und Verkehrsunfälle. Häufige Auslöser eines nicht-erholsamen Schlafes sind belastende Ereignisse, anhaltender Stress und ungesundes Schlafverhalten. Aber auch körperliche und psychische Erkrankungen können in vielen Fällen mit Ein- und Durchschlafstörungen einhergehen.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:

- die Entstehung und den Verlauf von Schlafstörungen
- die unterschiedlichen Arten von Schlafstörungen
- die Bedeutung eines erholsamen Schlafes für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit
- die Faktoren einer gesunden Schlafhygiene und schlaffördernde Verhaltensweisen
- die Wege zu einer schlaffördernden Umgebungsgestaltung
- den Einfluss der Ernährung auf die Schlafqualität
- Entspannungsverfahren und Achtsamkeitsübungen.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:

- eine gesunde Schlafhygiene zu entwickeln
- Methoden zur besseren Strukturierung des Schlaf-Wachrhythmus anzuwenden
- Techniken zur Reduktion nächtlicher Grübeleien einzusetzen
- unterschiedliche Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen angemessen einzusetzen
- ein Schlafprotokoll zu führen.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:

- entwickeln ein Problembewusstsein für Schlaflosigkeit und Schlafstörungen sowie den möglichen Folgen
- reflektieren ihre Einstellungen und Verhaltensweisen bzgl. der eigene Schlafhygiene
- entwickeln gesundheitsförderliche Verhaltensweisen zur Selbstfürsorge und für einen erholsamen Schlaf.

Inhalt / Contenu

Die Inhalte der Weiterbildung vermitteln ein Verständnis über die Bedeutung eines erholsamen Schlafes als Voraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit sowie den Folgen eines gestörten Schlafes. Auf dieser Grundlage werden Handlungsmöglichkeiten zur Prävention im Sinne der Vermeidung von ungünstigen Verhaltensweisen, wie auch dem Aufbau schlafförderlicher Potenziale aufgezeigt. Das Konzept berücksichtigt die unterschiedlichen Perspektiven der Schlafhygiene. Diesbeinhaltet eine Verbesserung der Gestaltung der Umgebungsfaktoren, der Entwicklung schlafoptimierender Verhaltensweisen sowie der Anwendung unterschiedlicher Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Vortrag und Input zur Entstehung und dem Verlauf von Schlafproblemen und Schlafstörungen
- praktische Anwendung und Übung unterschiedlicher Techniken zur Entspannung
- Erfahrungsaustausch und Diskussion

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Irene Heintz, Gesundheitsberatung / Gesundheitscoaching, Prävention und Gesundheitsmanagement MA (Betriebliches Gesundheitsmanagement und Stressmanagement), Gesundheitswissenschaften BSc.

Remarques / Anmerkung

Anmerkung: Das Seminar ist nicht geeignet zur Behebung von Schlafstörungen mit Krankheitswert. Es ersetzt keine medikamentösen oder psychotherapeutischen Maßnahmen, kann diese jedoch ergänzend begleiten. Bei Vorliegen einer diagnostizierten behandlungsbedürftigen Schlafstörung bitte vor Seminaranmeldung mit dem behandelnden Arzt Rücksprache halten.