Kontext / Contexte
Im Vorfeld des anstehenden Projet d’établissement „Let’s Take Action – fir eng nohalteg Entwécklung“ stellt sich die zentrale Frage, wie wir unsere Schule fit für eine nachhaltige Zukunft machen wollen? Diese Weiterbildung soll den Teilnehmer/-innen (Lehr- und Bildungspersonal des LTA) die Möglichkeit bieten, das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung zusammen zu denken.
13.30 - 15.00 Teil 1 – Keynote (im Plenum): Paradigmenwechsel in der Bildung für eine nachhaltige Zukunft
15.00 - 16.30 Teil 2 – Workshops (in Gruppen)
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Herausforderungen der Schule von morgen
- das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
- die globalen Ziele der Agenda 2030 (Ziele für nachhaltige Entwicklung).
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- eine kritische Haltung zum Status quo in der Schule zu entwickeln
- die vorgestellten Ansätze auf ihren Berufsalltag zu übertragen.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- sollen ihre Erfahrungen und Erlebnisse in Bezug auf die eigene Berufspraxis hinterfragen
- sollen sich offen gegenüber der Umsetzung der vorgestellten Ansätze in ihrer Schule zeigen.
Inhalt / Contenu
Gr.A – Bildung für nachhaltige Entwicklung und Agenda 2030 in Theorie und Praxis [Julia Georgi, Bildungsbeauftragte, Caritas Luxembourg]
Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Nachhaltige Entwicklung braucht gesellschaftlichen Wandel. Um dies zu erreichen, ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) essentiell. Während dieses Workshops erfahren Sie welche Grundprinzipien BNE verfolgt und worauf es bei ihrer Umsetzung ankommt. Darüber hinaus bekommen Sie hier die Gelegenheit, sich mit Ihren Kollegen/-innen über BNE in ihrer bzw. der eigenen Berufspraxis auszutauschen.
Gr.B – Projektbasiertes Lernen und Projektbegleitung [Bob Reuter, PhD, Psychologie und Erziehungswissenschaften, Universität Luxembourg; Sacha Dublin, Coordinateur, Accompagnement ES, IFEN]
Projektbasiertes Lernen (PBL) ist derzeit eines der großen Schlagworte in der Bildungslandschaft. Für einige ist es wie ein "Zauberstab", der alles verändert und langweilige Klassen in reichhaltige und tiefgreifende Lernerfahrungen verwandelt. Andere denken, dass PBL nur Zeitverschwendung ist und dass sich die Investition nicht lohnt.
Um ein besseres Verständnis dieses Unterrichtsansatzes zu bekommen, stellen wir uns in diesem Workshop die Fragen: Welche Rolle spielt PBL in der Bildung für nachhaltige Entwicklung? Was ist PBL überhaupt und was ist es nicht? Mit welchen pädagogischen Herausforderungen sind Lehrer/-innen und Schüler/-innen konfrontiert, wenn PBL im Unterricht eingesetzt wird? Antworten auf diese Fragen, sowie hilfreiche Tipps zur Umsetzung von PBL in der eigenen Berufspraxis finden Sie in diesem Workshop.
Gr.C – "Léieren duerch Engagement" [Manou Worré, Mitarbeiterin des Zentrum fir politesch Bildung]
"Léieren duerch Engagement" (LdE) ist eine Toolbox für handlungs- und projektorientierten Unterricht, die es Schülern/-innen ermöglicht, Engagement für eine nachhaltige Entwicklung mit fachlichem und überfachlichem Lernen zu verknüpfen. Die Partizipation der Schüler/-innen steht bei dieser Form des Projektunterrichts besonders im Mittelpunkt. Die Methode fördert Selbstwirksamkeit und öffnet Wege zu einer neuen Lernkultur.
Gr.D – Bildungsräume anders denken [Véronique Schmitz, Institutrice spécialisée en Développement Scolaire, IFEN]
Die Gestaltung von Bildungsräumen hat einen enormen Einfluss auf das Lernen in Bezug auf Didaktik, Wohlbefinden, Motivation, Konzentration, Aufmerksamkeit, Kooperation und Konfliktminderung. Wie können wir unsere Bildungsräume anders gestalten?
In diesem Workshop werden durch Austausch und Illustration von Beispielen von Modellen Bildungsräume anders gedacht. Dabei wird überlegt: Welche Auswirkungen hat die Raum- und Schulgestaltung auf die Schüler/-innen? Welche Details der Raum- und Schulgestaltung machen den Unterschied?
Gr.E – Der FREI DAY [Melanie Malter-Gnanou, Promotorin für Globales Lernen und FREI DAY Koordinatorin Saarland]
Der FREI DAY ist ein Lernformat, in dem das Leben die Fragen stellt. Schüler/-innen sind selbst gewählten Zukunftsfragen auf der Spur. Sie entwickeln innovative und konkrete Lösungen und setzen ihre Projekte direkt in der Nachbarschaft und Gemeinde um. Der FREI Day ist ein Lernformat, das Schüler/-innen dazu befähigt, die Herausforderungen unserer Zeit selbst anzupacken und diesen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität zu begegnen. (Quelle: frei-day.org)
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer/-innen das Konzept FREI DAY kennen und diskutieren über Umsetzungsmöglichkeiten in der eigenen Schule. Des Weiteren wird folgenden Fragen nachgegangen: Wie finden Schüler/-innen eigene Projektideen? Wie motiviert man Schüler/-innen? Was sind die Hürden und Herausforderungen?
Arbeitsformen / Approche méthodologique
- Vortrag (Keynote)
- Workshops
- Fragen / Antworten
- Gedankenaustausch
- Brainstorming.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Gr.A – Bildung für nachhaltige Entwicklung und Agenda 2030 in Theorie und Praxis: Julia Georgi, Bildungsbeauftragte, Caritas Luxembourg
Gr.B – Projektbasiertes Lernen und Projektbegleitung: Bob Reuter, PhD, Psychologie und Erziehungswissenschaften, Universität Luxembourg; Sacha Dublin, Coordinateur, Accompagnement ES, IFEN
Gr.C – "Léieren duerch Engagement": Manou Worré, Mitarbeiterin des Zentrum fir politesch Bildung
Gr.D – Bildungsräume anders denken: Véronique Schmitz, Institutrice spécialisée en Développement Scolaire, IFEN
Gr.E – Der FREI DAY: Melanie Malter-Gnanou, Promotorin für Globales Lernen und FREI DAY Koordinatorin Saarland