Fall-bezogene Begleitung aufgrund von Transgeschlechtlichkeit in der Schule
(Code : B2-j-04)
Kontext / Contexte
Ein Kind bzw. ein/-e Jugendliche/-r, das bzw. der/die sich nicht gemäß tradierter Geschlechternormen verhält, führt noch immer zu Verunsicherung Professioneller, weil diese weder in Aus- noch in Weiterbildungen etwas über Transgeschlechtlichkeit erfahren haben. Dank ihrer Professionalität wissen sie jedoch, dass junge Menschen aufgrund von Unwissenheit anderer Klassenkameraden/-innen und Eltern einer erhöhten Verletzlichkeit ausgesetzt sind. Daher erscheint es alternativlos, Hilfestellung von Erfahrungswissenden in Anspruch zu nehmen, die seit vielen Jahren Formationen geben, Kinder, Jugendliche und deren Familien wie auch Schulen begleiten, um den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Das geht einher mit der Verpflichtung, die Schule als diskriminierungsfreien Raum zu gewährleisten.
Zielsetzung / Objectifs
Kurzfristige Begleitung Professioneller aus dem Vor- und Grundschulbereich, bzw. aus dem Sekundarschulbereich, im Übergangsprozess eines jungen Menschen, der nicht den tradierten Geschlechternormen entspricht, und seiner Familie.
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- das Phänomen Transgeschlechtlichkeit
- den Unterschied zwischen Inter- und Transgeschlechtlichkeit
- Basiskenntnisse bzgl. Transgeschlechtlichkeit in Kindheit, bzw. Adoleszenz
- Techniken, den Schülern/-innen das Phänomen Transgeschlechtlichkeit zu erklären.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- einen bedürfnisorientierten und respektvollen Umgang mit transgeschlechtlichen Kindern, bzw. Jugendlichen zu pflegen
- verständnisvoll, aber bestimmt mit jenen Schülern/-innen umzugehen, die das Thema Transgeschlechtlichkeit noch nicht kennen und es ihnen auf verständliche Weise zu vermitteln und einen gegenseitigen respektvollen Umgang unter allen Schülern/-innen zu fördern
- die Eltern über Beobachtungen und Äußerungen des Kindes bzw. der Jugendlichen zu informieren und sie im Sinne der Bedürfnisse des Kindes, bzw. des jungen Menschen zu begleiten.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- reflektieren ihre Haltung zu dem Thema Geschlechter, Geschlechternormen und Stereotypen
- entwickeln einen bedürfnisorientierten Umgang
- lassen keinen Raum für Diskriminierung
- nehmen Äußerungen von Kindern, bzw. Jugendlichen, bzgl. ihrer geschlechtlichen Selbstwahrnehmung ernst.
Inhalt / Contenu
Wissenstransfer zu Transgeschlechtlichkeit und Herangehensweisen mittels Coaching in einem konkreten Fall insbesonders bzgl. der Themen Kindheit / Adoleszenz, Diskriminierung, medizinische und administrative Maßnahmen, Einbringen des Themas in den Unterricht usw.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Coaching von Lehrern/-innen, Erziehern/-innen und anderen, kooperierenden paraschulischen Einrichtungen, die das Kind, bzw. den/die Jugendliche/-n und seine/ihre Eltern begleiten.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Erik Schneider, Dr., Arzt, Formateur
Remarques / Anmerkung
Konkrete Situationen, die besprochen werden sollen, bitte im Vorfeld an den Referierenden senden.
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | sur demande |
Lieu : | à déterminer |
Nombre max. de participants : | 6 |
Places disponibles : | 6 |
Statut de la formation : | Formation sur demande |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [EF] Enseignement fondamental [ES] Enseignement secondaire [FA] Formation des adultes [EPS] Prise en charge éducative et psycho-sociale |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | personnel enseignant, éducatif et psycho-social |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand, français, anglais |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |
Organisation : | formation organisée en coopération avec Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. |