Mosaik und psychische Auffälligkeiten: Wissen - Erkennen - Abgrenzen - Fehler vermeiden!
(Code : B2-h-43)
Kontext / Contexte
Psychische Störungen treten bei Kindern und Jugendlichen weltweit mit einer Prävalenz von 10-20% auf. Jedoch sind nur ca. ein Drittel der akut sowie chronisch psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen in Behandlung.
Dazu stellen sich folgende Fragen:
1. Wie erkennen wir Schüler/-innen besser, die sehr auffällig und/oder irgendwie anders sind und uns als Lehrer/-in oft an unsere Grenzen bringen?
2. Was sollten wir über die Entstehung und den Verlauf dieser oft psychischen Störungen wissen?
3. Welche Abgrenzungen und Überschneidungen gibt es typischerweise bei einzelnen Störungsbildern?
4. Was gibt erste Sicherheit im Umgang mit Schüler/-innen mit besonderem Förderbedarf?
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen
- lernen Ätiologie, Entwicklung und Verlauf psychischer Störungen von Kindern/Jugendlichen kennen
- kennen die Grundzüge diagnostischer Theorie und Verfahren und deren Umsetzung
- erhalten einen Überblick über „no go's und go's“.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen
- sind in der Lage Hypothesen zur Klassifizierung auffälligen Verhaltens aufzustellen
- können auffälliges Verhalten Jugendlicher anhand diagnostischer Methoden und Verfahren abgrenzen
- können im Rahmen der schulischen Arbeit grundlegende Fehler vermeiden und lernen erste Ansätze der Intervention anzuwenden
- erkennen frühzeitig die Notwendigkeit externer Unterstützungsangebote
- erkennen (förderliche und hemmende) Anteile ihres Verhaltens an der Umsetzung erfolgreicher Förderungen.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen reflektieren ihre Haltung zu psychischen Störungen.
Inhalt / Contenu
- Was ist eine Diagnose - Diagnosekriterien und Einschätzungsskalen
- Ätiologie und Verlauf - Reflexion zu primärer und sekundärer Prävention
- Fallbesprechungen aus dem Lehrer/-innen-Alltag (Autismusspektrumsstörungen, ADHS, Aggression, Suchtauffälligkeit, Angst, Depression etc.)
- Do's and dont`s - allgemeine Handlungsrichtlinien und Fehlervermeidung.
Es wird erwartet, dass die Teilnehmer/-innen einen "Fall" aus der Alltagspraxis vorstellen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Theorieninput - Fallbesprechung mit dem Schwerpunkt unter Anwendung der Methode "Kollegiale Fallberatung" - Kleingruppenarbeit - Feedback - praktische Übungen.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Jörg Haferkamp, Dipl. Psych., Psychotherapeut, Klinischer Psychologe, Organisationsberater
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | les jeudis 14 et 28 octobre 2021 de 9 à 12 et de 13 à 16 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 12 |
Places disponibles : | 2 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [ES] Enseignement secondaire |
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Catégorie de fonction : | Personnel enseignant Personnel éducatif |
Informations complémentaires : | enseignant/e/s et éducateurs/-trices gradué/e/s des classes mosaiques |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |