Fall-bezogenes Coaching aufgrund von Transgeschlechtlichkeit in der Schule
(Code : B2-j-15-ES-2)
Kontext / Contexte
Ein Kind bzw. ein/-e Jugendliche/-r, das bzw. der/die sich nicht gemäß tradierter Geschlechternormen verhält, führt noch immer zu Verunsicherung Professioneller, weil diese weder in Aus- noch in Weiterbildungen etwas über Transgeschlechtlichkeit erfahren haben. Dank ihrer Professionalität wissen sie jedoch, dass diese Kinder, bzw. junge Menschen aufgrund von Unwissenheit anderer Klassenkameraden/-innen und Eltern einer erhöhten Verletzlichkeit ausgesetzt sind. Daher erscheint es alternativlos, Hilfestellung von jenen in Anspruch zu nehmen, die seit vielen Jahren Formationen geben, Kinder, Jugendliche und deren Familien wie auch Schulen begleiten, um den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Das geht einher mit der Verpflichtung, die Schule als diskriminierungsfreien Raum zu gewährleisten.
Zielsetzung / Objectifs
Kurzfristige Begleitung Professioneller aus dem Vor- und Grundschulbereich, bzw. aus dem Sekundarschulbereich, im Übergangsprozess eines Kindes, bzw. eines/-r Jugendlichen, das bzw. der/die nicht den tradierten Geschlechternormen entspricht, und seiner Familie.
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- das Phänomen Transgeschlechtlichkeit
- den Unterschied zwischen Inter- und Transgeschlechtlichkeit
- Basiskenntnisse bzgl. Transgeschlechtlichkeit in Kindheit, bzw. Adoleszenz
- Techniken, den Schülern/-innen das Phänomen Transgeschlechtlichkeit zu erklären.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- einen bedürfnisorientierten und respektvollen Umgang mit transgeschlechtlichen Kindern, bzw. Jugendlichen zu pflegen
- verständnisvoll, aber bestimmt mit jenen Schülern/-innen umzugehen, die das Thema Transgeschlechtlichkeit noch nicht kennen und es ihnen auf verständliche Weise zu vermitteln und einen gegenseitigen respektvollen Umgang unter allen Schülern/-innen zu fördern
- die Eltern über Beobachtungen und Äußerungen des Kindes bzw. der Jugendlichen zu informieren und sie im Sinne der Bedürfnisse des Kindes, bzw. des jungen Menschen zu begleiten.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- reflektieren ihre Haltung zu dem Thema Geschlechter, Geschlechternormen und Stereotypen
- entwickeln einen bedürfnisorientierten Umgang
- lassen keinen Raum für Diskriminierung
- nehmen Äußerungen von Kindern, bzw. Jugendlichen, bzgl. ihrer geschlechtlichen Selbstwahrnehmung ernst.
Inhalt / Contenu
Wissenstransfer zu Transgeschlechtslichkeit und Herangehensweisen mittels Coaching in einem konkreten Fall insbesonders bzgl. der Themen Kindheit / Adoleszenz, Diskriminierung, medizinische und administrative Maßnahmen, Einbringen des Themas in den Unterricht usw.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
Coaching von Lehrern/-innen, Erziehern/-innen und anderen, kooperierenden paraschulischen Einrichtungen, die das Kind, bzw. den/die Jugendliche/-n und seine/ihre Eltern begleiten.
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Erik Schneider, Dr., Arzt, Formateur
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le jeudi 19 mars 2020 de 10.30 à 13 heures |
Lieu : | |
Nombre max. de participants : | 6 |
Places disponibles : | 1 |
Statut de la formation : | Formation attestée |
Délai d'inscription : | - |
Public cible
Contexte professionnel : | [ES] Enseignement secondaire |
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Catégorie de fonction : | |
Informations complémentaires : | personnel enseignant, éducatif et psycho-social, équipe dirigeante |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Langue(s) : | allemand, français, anglais sur demande |
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Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |
Organisation : | formation organisée en coopération avec l'association Intersex & Transgender Luxembourg |