Jugendlecher: Eng Erausfuerderung! – Journée de formation et d’échange de la voie de préparation de l’enseignement secondaire général

Kontext / Contexte

Programme de la Journée
08.30 – 09.00: Accueil
09.00 – 09.45: Mot de bienvenue par le directeur du LAML, Allocutions par M. Claude Meisch, ministre de l’éducation nationale, et M. Jean-Marie Majerus, président du groupe de travail de la voie de préparation
09.45 – 10.45: Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten in der Schule, Exposé par Dr. Robert Vrban de la PH Heidelberg
11.00 – 13.00: Ateliers de formation, partie 1
13.00 – 14.00: Déjeuner
14.00 – 16.30: Ateliers de formation, partie 2
à p.d. 16.30: Pot de l’amitié

Les inscriptions seront ouvertes à partir du lundi 15 janvier 2018 à 16 heures.

Zielsetzung / Objectifs

Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die verschiedenen Arten von Verhaltensauffälligkeiten
- die detaillierten Charakteristika einer der vorgestellten Verhaltensauffälligkeiten
- Risikofaktoren, die einen Schulabbruch begünstigen
- Vorgehensweisen und Materialien, die auf spezifische Verhaltensauffälligkeiten zugeschnitten sind
- existente Strukturen, die beim Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern helfen können.

Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- verschiedene Arten von Verhaltensauffälligkeiten zu unterscheiden
- zwischen aufmüpfigem Benehmen und Verhaltensauffälligkeit zu unterscheiden
- adäquat auf die verschiedenen Verhaltensauffälligkeiten zu reagieren, insbesondere auf die, welche sie im jeweiligen At.behandelt haben
- situative Faktoren, die die Verhaltensauffälligkeiten begünstigen, zum Positiven zu verändern.

Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- distanzieren sich von Vorurteilen gegenüber auffälligen Schülern
- nehmen eine beratende, helfende Rolle gegenüber verhaltensauffälligen Schülern und ihren Bezugspersonen ein
- holen sich Hilfe bei Fällen, die sie selbst nicht bewältigen können.

Inhalt / Contenu

Groupe A – Atelier 1 – Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten in der Schule:
- Grundwissen / Grundhaltungen zu Schülern/-innen mit Verhaltenssauffälligkeiten aufbauen / entwickeln
- Kennenlernen des Konzepts „Planungshilfen Schulische Prävention“ (unterrichtsintegrierte Fördermaßnahmen bei Schülern/-innen mit Verhaltensauffälligkeiten)
- Verhaltensweisen objektiv(er) mit Hilfe des Einschätzverfahrens SEVE („Schulische Einschätzung Schulische Prävention“) einschätzen lernen und daraus Fördermaßnahmen ableiten.

Groupe B – Atelier 2 – Stark für’s Leben. Ich weiß, was ich will und entscheide mich für mich selbst:
- Klarheit: die individuelle Lebenssituation des Jugendlichen im Umgang mit Verschiedenheit und Belastungen
- Kompetenz: Methodenkoffer zur Stärkung von Lebenskompetenzen, Ermutigung und Widerstandskräften
- Chance und Grenze: die veränderte Lehrerrolle
- konkret: Tipps für den Unterricht zur Förderung individueller Potenziale
- im Ausprobieren lernt es sich leichter: eine gute Auswahl an praktischen Methoden und Übungen
- gemeinsam: Blitzlicht auf die Zusammenarbeit mit Eltern.

Groupe C – Atelier 3 – Notfall Schülersuizid:
- professionelle schulische Krisenintervention nach erfolgtem Suizid
- grundlegende Kenntnisse über Suizid, Hintergründe und Psychodynamik
- Sensibilisierung der Teilnehmer/-innen, wie auf Alarmsignale von Schülern/-innen adäquat reagiert werden sollte
- kritische Auseinandersetzung mit Suizidpräventionsprogrammen.

Groupe D – Atelier 4 – Voll krass! Suchtprävention in der Schule:
Schulische Suchtprävention erschöpft sich heutzutage nicht mehr nur in punktuellen Maßnahmen oder Aktionen reiner Wissensvermittlung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es eines gemeinsam getragenen suchtpräventiven Vorgehens, das neben aktuellen Informationen über Substanzen, aktuelle Ansätze und Methoden der Umsetzung im Kontext Schule thematisiert und Aktionen des Lebenskompetenzansatzes beinhaltet. Der Workshop möchte in praktischer Weise auf folgende Themen eingehen:
- Suchtprävention im Rahmen von Schule
- Basis-Informationen über die am häufigsten konsumierten Substanzen bei Jugendlichen: Tabak, Alkohol und Cannabis
- praktische Zugänge zur Thematisierung von Tabak, Alkohol und Cannabis im Unterricht / Setting Schule.

Groupe E – Atelier 5 – Der Radikalisierung von Jungen Menschen vorbeugen:
- Gewalt / Gewaltarten
- Diskriminierung im Alltag
- Modell Anerkennungsbilanz
- Attraktivität von Radikalismus und Extremismus, Möglichkeiten gegenzusteuern
- konkretes Präventionsprogramm für die eigene Schule entwerfen.

Groupe F – Atelier 6 – Un élève parmi les autres, mais pas comme les autres... Informations sur l’autisme:
- troubles du spectre autistique (TSA) et ses classifications
- le syndrome d’Asperger
- description du « mode de fonctionnement » de l’élève avec autisme
- l’influence des troubles du comportement dans la vie quotidienne d’un élève avec autisme
- pistes et stratégies d’intervention (techniques, supports graphiques et visuels, interdisciplinarité).

Groupe G – Atelier 7 – Der digitalisierte Schüler und Gefahren der Mediensucht:
- Digitalisierung der nächsten Generationen: Chance oder Gefahr?
- Internet, soziale Netzwerke, Computerspiele: Was, wieviel, von wem? Stand unproblematischer und dysfunktionaler Mediennutzung in Luxemburg bei Kindern und Jugendlichen
- Medienabhängigkeit als klinisch-psychologisches Störungsbild („Sucht“)?
- professionelles Hilfsangebot in Luxemburg.

Groupe H - Atelier 8 – Intervention systémique stratégique adaptée au contexte scolaire:
- bases théoriques de l’approche: la cybernétique, la théorie des systèmes, le constructivisme, les théories de la communication
- principes de base: approche brève, centrée sur le présent, interventionniste, non normative
- clés de décodage des situations: définir le système pertinent, découvrir le client, problématiser en termes concrets, actuels, interactionnels, découvrir les tentatives de solution
- clés de déblocage des situations: questionner, recadrer, donner une tâche stratégique
- illustration par des situations amenées par les formatrices et/ou les participant/e/s.

Groupe I - Atelier 9 – Gestion des élèves en difficulté (décrochage, problèmes comportementaux et discipline):
- concept de la charte de vie et de la pédagogie du contrat, comment assoir son autorité
- sanction vs. punition, espace de parole et de responsabilisation
- « pourquoi je me comporte mal? », théorie des profils, image de soi, bouc émissaire.

Groupe J – Atelier 10 – Motivation et prévention du décrochage:
- pyramide de Maslow
- dynamique de groupe et cohésion
- notion de contrat
- carnet d’apprentissage
- activités / règles de vie
- intelligences multiples
- auto-évaluation.

Groupe K – Atelier 11 – Accrocher la classe pour ne pas décrocher:
- teambuilding / dynamique de groupe: quel est la signification pour un groupe apprenant, aussi bien de professionnel/le/s que du côté des élèves et comment ne pas laisser la construction de cette dynamique au hasard
- explorer la diversité culturelle, sociale et intérieure pour mieux se connaître soi-même et les autres est un facteur essentiel de la constitution d’un groupe et d’une culture d’apprentissage qui se fait en fonction des besoins des apprenant/e/s
- comprendre l‘importance de faire un état des lieux des ressources des professionnel/le/s pour faire face aux défis possibles
- explorer la participation de toutes les parties prenantes et le croisement des regards comme principe d'action, par exemple pour la définition d'objectifs partagés
- analyse des pratiques: différents outils seront utilisés tels que des vidéos réalisées à partir d’observations filmées de réunion ou d’intervention dans les classes permettant de questionner le travail de collectifs mené au sein d’établissements scolaires dans le cadre de la prévention du décrochage scolaire en France (plateforme Tit@action, la méthode d'analyse des pratiques professionnelles (APP), organisational roadmap, ...)
- plan d‘action selon les besoins du groupe (implémenter un projet - développer une culture scolaire convenue, planifier les prochaines interventions dans sa classe, planifier la mobilisation des ressources et acteurs).

Groupe L – Atelier 12 – DYSlexie:
- Basics: was ist das?
- Ressourcenorientierung: was kann ich als Lehrperson wie tun, wie kann ich meine Schüler/-innen angemessen begleiten und fördern?

Groupe M – Atelier 13 – DYSkalkulie:
- Basics: was ist das?
- Ressourcenorientierung: was kann ich als Lehrperson wie tun, wie kann ich meine Schüler/-innen angemessen begleiten und fördern?

Groupe N – Atelier 14 – DYSpraxie:
- Basics: was ist das?
- Ressourcenorientierung: was kann ich als Lehrperson wie tun, wie kann ich meine Schüler/-innen angemessen begleiten und fördern?

Groupe O - Atelier 15 – Das schulische Projekt Izigerstee VTT:
- die Verhaltensauffälligkeiten der Schüler/-innen, die dort beschult und betreut werden können, werden inhaltlich vorgestellt
- das darauf aufbauende Konzept des IzigersteeVTT und die Interventionsstategien / Standards werden vorgestellt
- die Aufnahmeprozedur, die Kooperation mit der Regelschule, den Eltern / Sorgeberechtigten und dem sozialen Netzwerk, und die Reintegrationsprozedur werden beschrieben
- anschließende Diskussion über das vorgestellte Konzept und Realitätsprüfung mit vorhandenen Bedürfnissen für die Beschulung verhaltensauffälliger Schüler/-innen im Enseignement secondaire préparatoire.

Arbeitsformen / Approche méthodologique

- Vortrag, Impulsreferat
- interaktive Übungen, ggf. Rollenspiele
- Reflexionsphasen, Diskussionen
- Erfahrungsaustausch, kollegiale Beratung
- Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
- Analyse von konkreten Fällen.

- Exposé, apport théorique
- exercices interactifs, le cas échéant jeux de rôles
- réflexion, discussions
- partage d'expériences, activités de conseil eintre collègues
- travail individuel, en sous-groupes et en groupes
- analyse de cas concrets.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

At.1 – Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten in der Schule: Robert Vrban
At.2 – Stark für’s Leben. Ich weiß, was ich will und entscheide mich für mich selbst: Birgit Spengler
At.3 – Notfall Schülersuizid: Heidrun Bründel
At.4 – Suchtprävention in der Schule: Jean-Paul Nilles, Christian Thiel
At.5 – Der Radikalisierung von jungen Menschen vorbeugen: Heinz Kraft
At.6 – Informations sur l’autisme: Sonia Guedes
At.7 – Der digitalisierte Schüler, Gefahren der Mediensucht: Andreas König
At.8 – Intervention systémique stratégique adaptée au contexte scolaire: Pascale Diederich, Pascale Materne
At.9 – Gestion des élèves en difficulté (décrochage, problèmes comp., discipline): Jean-Luc Carels
At.10 – Motivation et prévention du décrochage: Thomas Debrux
At.11 – Accrocher la classe pour ne pas décrocher: Gary Diderich, Monica Fernandes
At.12 – DYSlexie: Kordula Rose-Werle
At.13 – DYSkalkulie: Elisa Seimetz
At.14 – DYSpraxie: Dominic Harion
At.15 – Das schulische Projekt Izigerstee VTT: Danielle Barthel, Pia Burelbach