Integration fördern - Radikalisierung verhindern: Präventionsprogramm gegen Extremismus (Multiplikatorenausbildung)
(Code : A-d-35)
Kontext / Contexte
Weltweit nimmt die Radikalisierung von jungen Menschen bis hin zum Extremismus zu: Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus, Salafismus - sie sind oft nur die andere Seite derselben Medaille. Wie kann diesen Tendenzen entgegengewirkt werden? Was können Sie tun, wenn Tendenzen zur Radikalisierung zu erkennen sind?
Es handelt sich um eine Ausbildung zu Multiplikatoren, um das Programm selbst in der eigenen Schule als Trainer/in einsetzen zu können.
Außer der praktischen Vorstellung des Programms werden methodisch-didaktische Hinweise für den Einsatz der jeweiligen Experimente, Spiele, Übungen und Rollenspiele und die Auswertungsfragen gegeben. Außerdem erhalten die Teilnehmer/innen alle Anleitungen, Rollenanweisungen, Modellkarten und Dokumentation der Arbeitsergebnisse zur eigenen Verwendung
Zielsetzung / Objectifs
Wissen
Die Teilnehmer/-innen kennen:
- die Wirkung von Diskriminierung im Alltag
- die Ursachen und Elemente, welche zur Radikalisierung von Jugendlichen führen
- den Radikalisierungsprozess
- Kulturphänomene und Reaktionsmuster in der Begegnung unterschiedlicher persönlicher Werte, Normen und Einstellungen.
Fähigkeiten
Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage:
- sich in die Lage von jungen Menschen zu versetzen, wie sie Diskriminierung erleben und sich auf ihre Weise dagegen wehren und Halt im Extremismus suchen
- Anzeichen von Radikalisierung zu erkennen
- die Attraktivität von Radikalismus und Extremismus zu verstehen
- zu erarbeiten, was junge Menschen brauchen, um nicht radikal, gewattätig oder kriminell zu werden
- Kriterien für "Gegenangebote" zu entwickeln
- zweckmäßig und "cool" auf provozierende Äußerungen in Klassen zu reagieren und dementsprechend Integration in die Gesellschaft zu fördern und Radikalisierung zu verhindern.
- für ihre Schule Konzepte, um gegen die Radikalisierung gegenzusteuern, zu erarbeiten.
Haltung
Die Teilnehmer/-innen:
- erarbeiten konkrete Möglichkeiten, an ihrer Schule der Radikalisierung gegenzusteuern
- pflegen auch mit schwierigen Schüler/-innen eine konstruktive und wertschätzende Kommunikation
- beziehen klare Positionen in gesellschaftspolitischen, wirtschaftspolitischen und bildungspolitischen Fragen
- begleiten gefährdete junge Menschen auf dem Weg, sich an der Entwicklung der Gesellschaft zu beteiligen und sich in sie zu integrieren
- setzen das Programm als Multiplikator/in in ihrer Schule / Einrichtung um.
Inhalt / Contenu
12-stündiger Komplettkurs:
- Gewalt / Gewaltarten
- Diskriminierung im Alltag
- Modell Anerkennungsbilanz
- Attraktivität von Radikalismus und Extremismus, Möglichkeiten gegenzusteuern
- konkretes Programm für die eigene Schule entwerfen.
Arbeitsformen / Approche méthodologique
- Impulsvortrag
- Diskussionen
- Übungen, Rollenspiele und Experimente (Praxisübungen).
Referent, Referentin / Formateur, formatrice
Heinz Kraft, Diplom-Verwaltungswirt, Villigster Deeskalationstrainer, Führungskräfte- und Deeskalationstrainer
Termin / Date et horaire
Groupe A
Modalité : | Présentiel |
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Date : | le vendredi 16 mars 2018 de 16 à 20 heures le samedi 17 mars 2018 de 8 à 12 et de 13 à 17 heures |
Lieu : | IFEN Walferdange - eduPôle - bâtiment 6 |
Nombre max. de participants : | 25 |
Places disponibles : | 19 |
Statut de la formation : | Form attestée |
Délai d'inscription : | - |
Praktische Hinweise / Informations pratiques
Ordre/s d'enseignement : | ES, Adultes, Enfance-Jeunesse |
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Public cible : | personnel enseignant, éducatif et psycho-social |
Langue(s) : | allemand |
Informations : | Institut de formation de l’Éducation nationale |